Digitale Wertschöpfungsketten für globale Nutzung
Technologische Innovationen bringen steigende Anforderungen an die IT-Infrastruktur. Firmeninterne und extern kombinierte Netzwerke und Lieferketten müssen flexibel und einfach zu steuern sein und über all dem steht die absolut sichere Verfügbarkeit.
Das Management standortübergreifender Netzwerke und Produktionsketten wird zunehmend komplexer. Bis dato genügten klassische Firmennetzwerke (VPN), nun brauchen steigender Datenverkehr, Cloud-Services und Mobilität neue Ansätze in Form hybrider Netze. Hier werden zusätzliche Netzanbindungen mit VPN-Lösungen kombiniert und eine Software übernimmt die Verknüpfung und Steuerung. Mitarbeiter haben so mehrere Möglichkeiten für den Zugriff auf betriebliche Anwendungen und der Datenverkehr läuft über leistungsfähigere und gesondert gesicherte Netze.
Das reibungslose Funktionieren derartiger Netzwerke ist besonders für internationale Unter- nehmen mit heterogenen IT-Landschaften entscheidend. Die österreichische Polytec Group, Hersteller von Kunststoffen und Edelstahl bis hin zu Industrieanlagen und Lieferant vieler Autokonzerne, beauftragte T-Systems mit der Modernisierung seiner IT-Infrastruktur. Gefordert war eine Vereinheitlichung der Systemlandschaften, Kostenreduktion und hochsichere Verfügbarkeit bei unternehmenskritischen Anwendungen.
„Mit der Migration der komplexen SAP-Landschaften ins Wiener T-Center wurde ein ausfallsicherer Betrieb mit bedarfsgerechter Kostenplanung und flexibler Ausweitung bei Lastspitzen gewährleistet“, sagt Zibor Brkic, Head of TC-Operations bei T-Sys- tems. Weiterer Bestandteil war der Umbau des gesamten Netzes auf Glasfaser zur Erhöhung der Bandbreiten als Basis für die Zentralisierung weiterer IT-Services und die Priorisierung des geschäftskritischen Datenverkehrs.
Eine aktuelle Anforderung von Unternehmen betrifft auch die Gestaltung standortübergreifender Wertschöpfungsketten über verschiedene Produktions- oder Logistikprozesse hinweg. Speziell für die produzierende Industrie hat Kapsch BusinessCom einen digitalen Fingerabdruck entwickelt, der die langfristige, statistische Analyse von Verarbeitungsprozessen ermöglicht, die Nachverfolgung einzelner Stücke im weiteren Lebenszyklus, die Identifikation von Ausschussware aber auch automatisierte Wartungsservices sind inkludiert. Eine eigens entwickelte Industriekamera scannt die Oberfläche von Rohstoffen und verknüpft diese mit bestimmten Verarbeitungsparametern wie Beschaffenheit oder Herkunft. Um größtmögliche Sicherheit und Ressourceneffizienz zu gewährleisten, werden alle Daten zentral gesichert. Im Anschluss an die Kennzeichnung der Rohstoffe greifen Schlichtroboter auf den digitalen Fingerabdruck zu und kümmern sich um die optimale Auslastung des Lagers. „Modernste ArtificialIntelligence-Lösungen und umfassende Daten-Analysen können die Verarbeitungs- und Produktqualität vorhersagen. Damit lassen sich wertvolle Informationen etwa über Wartungsmaßnahmen vorhersehen und Störzeiten maßgeblich minimieren“, so Jochen Borenich, Vorstandsmitglied Kapsch BusinessCom.