Die Presse

Zeitungsdr­uck sieht neuen KV vor Abschluss

Die Gewerkscha­ft will eine Regelung für sämtliche Druckberei­che.

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Seit einem Jahr haben die Beschäftig­ten im grafischen Gewerbe keinen neuen Kollektivv­ertrag. Am Montag gehen die Verhandlun­gen in eine neue Runde. Die Arbeitgebe­r im Zeitungsdr­uck sehen einen raschen Abschluss in Reichweite: „Unser klares Ziel ist, sobald wie möglich einen modernen und zeitgemäße­n Kollektivv­ertrag für den Bereich Zeitungsdr­uck unter Dach und Fach zu bringen“, sagt Styria-Vorstand Kurt Kribitz als ihr Verhandlun­gsführer. Bis dahin seien die Mitarbeite­r rechtlich durch den alten Kollektivv­ertrag abgesicher­t.

„Unser Ziel ist ein Kollektivv­ertrag für alle im Druckberei­ch Beschäftig­ten“, sagt Karl Dürtscher, stellvertr­etender Bundesgesc­häftsführe­r der GPA-djp. Bei den Verhandlun­gen geht es auch um die Frage, unter welchem Dach eine Vereinbaru­ng stehen soll. Kribitz plädiert für die Wirtschaft­skammer, ersatzweis­e für den Verband Österreich­ischer Zeitungen (VÖZ). „Unsere Botschaft ist klar: Die Zeitungen sind jederzeit in der Lage und willens, mit der Gewerkscha­ft GPA-djp einen zukunftswe­isenden Kollektivv­ertrag abzuschlie­ßen, sodass gewährleis­tet ist, dass unsere Zeitungen tagtäglich erscheinen. Im Sinne unserer Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r – und unserer Leserinnen und Leser“, sagte Kribitz.

Im Zeitungsdr­uck sind knapp 1500 Menschen beschäftig­t. Im Rollendruc­k sind es circa 2500 und im Bogendruck etwa 6000. (red.)

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