Die individuelle Erweiterung von Wertschöpfungsketten
Moderne Kommunikation und digitale Dienste orientieren sich am Nutzen der Anwender.
Dienstleistungsorientierte Branchen wie Tourismus und Handel sind beim Thema Innovation permanent gefordert. Ein Beispiel für ein neues Kundenservice ist das Urlaubsgebiet Matterhorn. Die Zermatter Bergbahnen beauftragten Kapsch BusinessCom mit einem intelligenten Fahrgastinfosystem, das Informationen über die Umgebung oder Fahrtzeiten gibt, aber auch Unterhaltung wie Film oder Musik bietet.
Kernfunktion ist eine GPSEinheit direkt an der Kabine, die den genauen Standort erkennt und je nach Verfügbarkeit über Mobilfunk oder Internet kommuniziert. Das System wird durch ein Solarpanel und Akkus mit Strom versorgt.
Das Fahrgastinfosystem ist individuell skalierbar, alle Elemente können in einzelnen Kabinen oder der gesamten Anlage abgespielt und in Intervallen wiederholt werden. Die automatische Aufzeichnung der Betriebszeiten erleichtert die Wartung und in Störungsfällen erkennt das intelligente System den Stillstand und informiert selbstständig.
In einem nächsten Schritt werden auch externe Datenquellen eingebunden, etwa Infos zu Pisten, Liftstatus oder Wettersituationen aus dem gesamten Skigebiet. „IoT-Technologien haben eine große Zukunft. Durch die Zusammenarbeit mit Kapsch ist ein hervorragendes Endprodukt mit großem Entwicklungspotenzial für andere Anwendungen entstanden“, so Phillipe Henzen von den Zermatter Bergbahnen.
Derartige Kundenservices können in einer weiteren Ausbaustufe auch die Einspielung von Produktangeboten beinhalten, wodurch neue Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle entstehen können.
Spätestens am Point-of-Sale (POS) braucht es dann adäquate Bezahlformen, die etwa auch für internationale Zielgruppen nutzbar sind. Das Institut für Handelsforschung in Köln befragte für seine aktuelle Studie rund 2500 länderübergreifende Online-Händler und Konsumenten nach ihren Zahlungspräferenzen und dabei zeigten sich unterschiedliche Ergebnisse: Bei den Händlern belegen Paypal, Barzahlung und Kreditkarte die vorderen Ränge, bei den Kunden wiederum waren es Rechnungskauf und Lastschrift. „Spezialisierte Zahlungsdienstleister verbinden beide Welten und bieten alle Bezahlarten an. Der Vorteil ist eine Lösung und ein Ansprechpartner und das inkludiert auch Wartung und landesspezifische Updates“, sagt Robert Bueninck, General Manager Klarna Group DACH.