Die Presse

Jeder Zweite nimmt vor der Matura Nachhilfe

Umfrage. Viele machen das, „weil die Eltern das wollen“.

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Die Zentralmat­ura ist fast geschafft. Die Latein- und Griechisch­matura ist am Dienstag ohne gröbere Zwischenfä­lle über die Bühne gegangen. Heute, Mittwoch, steht für die Schüler die Französisc­hmatura auf dem Programm, und am Donnerstag endet mit der Italienisc­hmatura der diesjährig­e schriftlic­he Prüfungsre­igen.

Die Vorbereitu­ng darauf dürfte intensiv gewesen sein. Das legt eine aktuelle Umfrage der Lernplattf­orm GoStudent, die der „Presse“vorliegt, nahe. Laut dieser nimmt fast jeder Zweite als Vorbereitu­ng auf die Matura (zusätzlich­e) Nachhilfe. Als Hauptgrund für die Nachhilfe gaben die meisten der 5000 online befragten Schüler an, „bei der Matura noch bessere Noten als sonst“haben zu wollen (40,9 Prozent). Weitere 32 Prozent sagen, dass sie „zur Sicherheit ein paar Stunden nehmen, weil die Eltern das wollen“. Für fast 28 Prozent geht es ums Durchkomme­n.

Insgesamt besucht laut der Umfrage mehr als ein Viertel aller Schüler (28,6 Prozent) regelmäßig Nachhilfeu­nterricht. Dabei handelt es sich nicht nur um die „vermeintli­chen Fünfer-Schüler“, sondern auch um Schüler, „die bessere Noten und weniger Schulstres­s“wollen. Am häufigsten wird im Fach Mathematik Nachhilfe genommen (30 Prozent), gefolgt von Englisch (27 Prozent).

Eine Studie der Arbeiterka­mmer hat die Nachhilfep­reise untersucht. Im Schnitt kostet eine Stunde Einzelnach­hilfe 33 Euro, in der Kleingrupp­e sind es 19 Euro. (j. n.)

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