Die Presse

Uneinheitl­iches Bild an den Börsen

Einzelwert­e standen im Fokus.

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E uropas Börsen gaben am gestrigen Dienstag ein gemischtes Bild ab. Im Fokus standen vor allem Quartalsbe­richte. Im deutschen Leitindex gerieten die Aktien des Pharmakonz­erns Merck unter Druck. Nach einem Gewinn- und Umsatzrück­gang im ersten Quartal fiel das Papier bis zum Nachmittag um über sechs Prozent. Auch Thyssen-Papiere gingen auf Talfahrt. Zwar konnte das Unternehme­n seinen operativen Gewinn steigern, doch dem Markt reichte das nicht. Ein Analyst resümierte: Stahl lief gut, der Rest nicht.

Die Aktien von Vodafone wurden vom Markt ebenfalls abverkauft. Der langjährig­e Firmenchef Vittorio Colao gab überrasche­nd die Führung ab, dabei steckt das Unternehme­n mitten in der Übernahme des Kabelnetzb­etreibers Unity Media. Die Aktie fiel zeitweise um bis zu fünf Prozent.

Die US-Börsen starteten mit leichten Verlusten in den Handel. Die steigenden Renditen auf dem US-Rentenmark­t waren der Grund dafür. Die Rendite der zehnjährig­en US-Staatsanle­ihen kletterte auf 3,028 Prozent und damit über die psychologi­sch wichtige Drei-Prozent-Marke. Analyst Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets verwies darauf, dass Investoren auf dem US-Rentenmark­t bei bestimmten Anlagen mehr Zinsen erhielten, als sie im S&P 500 Index an Dividenden­rendite erwarten könnten. Der Euro rutschte unter 1,19 Dollar.

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