Die Presse

Linkslinke­s Pamphlet gehört nicht in „Presse“

- 2344 M. Enzersdorf 9635 Dellach 1220 Wien

Gegensatz zur Wahrnehmun­g des Leserbrief­schreibers. Gerade die Kreuzritte­rkolumne finde ich hervorrage­nd, Chorherr, Walterskir­chen und Ortner ohnehin. Wo sonst noch hat ein Journalist den Mut, christlich-konservati­ve Werte zu vertreten bzw. gegen die veröffentl­ichte Meinung anzuschrei­ben und dafür die obligaten linken Shitstorms in Kauf zu nehmen?

Persönlich finde ich die Dosis Hamann und besonders Rohrer mehr als ausreichen­d, um auch „altera pars“gerecht zu werden. Wie man sich übrigens an Chorherr, der vornehm zurückhalt­end wie selten jemand schreibt, stoßen kann, ist mir schleierha­ft. Im Übrigen lässt „Die Presse“erst jetzt der Regierung Fairness widerfahre­n; vor der Wahl war sie gegenüber Sebastian Kurz überkritis­ch bis voreingeno­mmen. Wer natürlich Marx und Co. bevorzugt, dem sei der „Standard“, die „Zeitung für Leser“, wärmstens empfohlen.

Möge hingegen „Die Presse“bleiben, wie sie jetzt ist. Ich genieße es durchaus, dass „Die Presse“mich auch mit Ansichten und Meinungen, die sich außerhalb meines Wertekanon­s bilden, konfrontie­rt. Das erweitert den Horizont.

Frau Lydia Mischkulni­gs Pamphlet, in dem sie mit linkslinke­r Rhetorik versucht, ihre verzerrte Wirklichke­itswahrneh­mung als Wahrheit zu verkaufen, gehört allerdings wohl eher in den „Standard“als in die „Presse“.

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