PayPal kauft zu
Die US-Firma legt 2,2 Mrd. Dollar auf den Tisch.
Der Bezahldienst PayPal stellt sich mit einem Zukauf breiter auf: Der US-Konzern will für 2,2 Mrd. Dollar (1,86 Mrd. Euro) das Fintech-Unternehmen iZettle übernehmen. Mit der von den Schweden angebotenen Technologie kann der Internet-Bezahldienst PayPal sein Angebot für Zahlungen direkt im Geschäft ausweiten.
iZettle ist hauptsächlich für ein Kartenlesegerät bekannt, mit dem auch kontaktlos oder per Smartphone sowie Tablet bezahlt werden kann. Derzeit ist die in Stockholm ansässige Firma in elf Ländern präsent. Durch den Zusammenschluss mit PayPal kann iZettle, das etwa mit dem von Twitter-Chef Jack Dorsey gegründeten mobilen Bezahldienst Square konkurriert, international expandieren, etwa in die USA. iZettle-Chef Jacob de Geer soll das Unternehmen weiterhin führen. iZettle hatte erst vor wenigen Tagen einen Antrag für einen Börsengang eingereicht, der dem Unternehmen zu einer Bewertung von rund 1,1 Mrd. Dollar 227 Millionen einbringen sollte. Dass Firmen vor dem Börsendebüt weggekauft werden, ist allerdings nicht ungewöhnlich, wenn die Alteigentümer auf diesem Weg mehr Geld machen können.
Seit der Abspaltung von der früheren Mutter eBay 2015 baut PayPal sein Angebot um. Heute bietet es eine Reihe von Dienstleistungen wie einfache Zahlungsmodalitäten und Kredite für Kleinunternehmen an. (ag.)