Die Presse

Es mangelt am früheren bürgerlich­en Profil

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Untergang des Römischen Reiches seine übergeordn­ete Bedeutung verloren. Die iberische Halbinsel hatte ihren Hype durch die Entdeckung Amerikas. Wie allgemein bekannt, gibt es nichts mehr zu entdecken, und Kolonialze­it und Sklavenhan­del sind ebenfalls ein für alle Mal vorbei.

Die Bedeutung Europas liegt und wird immer liegen im geordneten Verhältnis zwischen Ostund Westeuropa mit Deutschlan­d als Scharnier in der Mitte. Alles andere hat vielleicht für den Moment eine gewisse Bedeutung, wird sich aber, wie wir dies schon seit nahezu 2000 Jahren erleben, in die Bedeutungs­losigkeit verabschie­den. immer besser klingt, den Rückzug mit dem Kampf gegen politische oder gesellscha­ftliche Widerständ­e zu begründen, anstatt einzugeste­hen, wie jeder andere Normalbürg­er auch dem Prestige einer anderen Funktion oder dem schnöden Mammon verfallen zu sein. Begründung einer Abokündigu­ng Nach mehr als 30 Jahren Leserschaf­t werde ich das Abonnement der „Presse“nicht verlängern. Mehr und mehr wird zeitgeisti­gen Kommentato­ren und nicht bürgerlich­en Journalist­en ein Forum geboten (Beispiel: Sibylle Hamann).

Ich halte dies nicht für die Aufgabe der „Presse“, dafür gibt es andere Presseprod­ukte. Das gilt auch und insbesonde­rs für das „Spectrum“, das ein Tummelplat­z linker Propaganda (Beispiel: Michael Scharang) wurde. Zu viele Ihrer Redakteure sind geradezu

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