„Gipfel zu schnell geplant“
Nordkorea. Chancen auf Gipfel am 12. 7. steigen wieder.
Das Nordkorea-Treffen gehöre verschoben, sagt der frühere US-Diplomat David Shear.
Washington. Die Chancen auf den geplanten Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Diktator Kim Jong-un stehen offenbar wieder besser: Trump sagte nun, die Vorbereitungen für das von ihm eigentlich abgesagte Treffen machten Fortschritte: „Also schauen wir auf den 12. Juni in Singapur. Das hat sich nicht geändert. Wir werden sehen, was passiert.“
Laut „Washington Post“reisten gestern US-Vertreter nach Nordkorea, um das Treffen vorzubereiten. Zuvor hatten sich Kim und Südkoreas Präsident Moon Jae-in im Grenzort Panmunjom getroffen und sich nachdrücklich für den Gipfel in Singapur ausgesprochen. Nordkorea bekräftigte nach Angaben Moons, die koreanische Halbinsel atomwaffenfrei machen zu wollen, sei aber nicht davon überzeugt, den Sicherheitsgarantien der USA trauen zu können.
Auch die Regierung in Peking erklärte am Sonntag, man hoffe „inständig, dass das Treffen zustande komme.“Am Donnerstag hatte Trump den Gipfel, bei dem erstmals ein US-Präsident einen nordkoreanischen Diktator treffen würde, abgesagt und Kim offene Feindseligkeit vorgeworfen. Am Freitag allerdings erklärte Trump dann, ein Treffen am 12. Juni könne doch möglich sein. (Reuters)