Vertrauter von Kanzler Kurz regiert künftig in Salzburg mit
Neuaufstellung. Schwarz-grün-pinke Koalition wurde abgesegnet.
Wien. Das Parteipräsidium der Salzburger ÖVP stimmte am Sonntag geschlossen für den schwarz-grün-pinken Koalitionsvertrag. Neu auf der Regierungsbank wird der Bundesobmann der Jungen ÖVP, Stefan Schnöll (30), sitzen. Er gilt als enger Vertrauter von Kanzler Sebastian Kurz. Zudem wird die Pinzgauer Landwirtin und Lehrerin Maria Hutter (36) neu dem ÖVP-Regierungsteam rund um Landeshauptmann Wilfried Haslauer angehören. Sie übernimmt die Agenden für Bildung und Naturschutz und wird für die Nationalparks zuständig sein.
Die erst im Jänner in die Regierung gewechselte Brigitta Pallauf soll aus dem Amt als Landesrätin scheiden und stattdessen Erste Landtagspräsidentin werden. Das war sie von 2013 bis 2018 schon.
Durch das Ausscheiden von Neo-Landesrat Stefan Schnöll aus dem Nationalrat wird Gertraud Salzmann nicht ihr Landtagsmandat, sondern das nun freie Mandat in Wien annehmen. Ihren Sitz wird der Bürgermeister von Fusch im Pinzgau, Hannes Schernthaner, übernehmen.
Auch die Mitgliederversammlung der Neos stimmte einstimmig für das Regierungsabkommen. Landesrätin für die Neos wird die Personalmanagerin Andrea Klambauer (41). Sie soll das Ressort für Kinderbetreuung, Familien, Wissenschaft, Erwachsenenbildung, Frauen, Chancengleichheit, Jugend und Generationen, Integration und Wohnen übernehmen. Für das Amt des stellvertretenden Landtagspräsidenten wird die Partei ihren bisherigen Klubobmann im Salzburger Gemeinderat, den Mediziner Sebastian Huber, nominieren. Landessprecher Sepp Schellhorn bleibt im Nationalrat.
Sein Namensvetter Heinrich Schellhorn wurde mit 95 Prozent Zustimmung zum Landessprecher der Salzburger Grünen gewählt. Der 57-jährige Jurist übernimmt die Partei von der zurückgetretenen Astrid Rössler. Schellhorn wird der Landesregierung als zweiter Landeshauptmannstellvertreter angehören und für Kultur, Soziales, Umweltund Klimaschutz sowie Energie zuständig sein. Den Koalitionspakt akzeptierten die Grünen mit einer Gegenstimme. (red./APA)