ÖFB-Team: Der intensive Kampf ums Leiberl
Sieg gegen Russland brächte zweitlängste Siegesserie zum Amtsantritt eines Teamchefs.
Mit spürbarer Vorfreude und unter großem Fan-Andrang hat das österreichische Nationalteam am Wochenende die Vorbereitung auf das Testspiel-Triple gegen Russland, Deutschland und Brasilien aufgenommen. Im Trainingslager in Schwaz legt Teamchef Franco Foda den Fokus auf den taktischen Bereich. „Wir haben als Mannschaft in den letzten Spielen gut funktioniert. Unser Kader ist gut und breit aufgestellt“, meinte Alessandro Schöpf. Nach einem Kreuzbandriss durfte der Tiroler mit Schalke über den Vizemeistertitel samt Champions-LeagueTeilnahme jubeln. „Überragend.“
Das Gedränge ist aber auch im Nationalteam groß, Foda hat neue Kräfte gebracht. Elf Spieler aus der heimischen Bundesliga stehen in seinem 26-MannKader. 22 Akteure hatte der Deutsche zum Trainingsstart bei strahlendem Sonnenschein im Inntal zur Verfügung. Nur Debütant Marvin Potzmann, Stefan Hierländer, Deni Alar (alle Sturm Graz) und Xaver Schlager (Salzburg) absolvierten am Sonntag noch die letzte Bundesliga-Runde.
Louis Schaub wird im Sommer Rapid gen Köln verlassen. „Ich will ins Ausland gehen und mich beweisen“, erklärte der 23-Jährige. In den vergangenen sechs Länderspielen hat der Mittelfeldspieler fünf Tore erzielt, von Beginn an hat er unter Foda aber noch nicht gespielt. „Es warten drei richtig gute Tests, bei denen wir uns beweisen können“, meinte Schaub.
Die ersten drei Spiele unter Foda hat die Mannschaft gewonnen, gelingt am Mittwoch in Innsbruck gegen Russland (20.45 Uhr, live ORF eins) ein weiterer Erfolg, wäre das die zweitlängste Siegesserie zum Amtsantritt eines ÖFB-Teamchefs. Die bisherige Bestmarke halten Georg Schmidt und Felix Latzke, die 1982 ihre ersten fünf Partien gewonnen haben. (red)