Was Sie beachten sollten bei ...
Auch Anleger, die gar nicht mit Währungen spekulieren wollen, sind von Wechselkursänderungen betroffen, etwa wenn sie US-Aktien haben. Doch der Euro-Dollar-Kurs ist schwer vorhersehbar.
Tipp 1
Prognosen. Die Großbanken liegen oft falsch, wenn sie den Wechselkurs zwischen Euro und Dollar vorhersagen. Anfang 2017 war ein Euro 1,05 Dollar wert, und viele Experten prophezeiten einen weiteren Anstieg des Dollar. Es kam anders. Anfang 2018 war ein Euro 1,20 Dollar wert, und viele Experten erwarteten 2018 einen Anstieg des Euro. Bislang kam es wieder anders.
Tipp 2
Langfristigkeit. Wer US-Staatsanleihen kauft und lang beziehungsweise bis zur Fälligkeit hält, ist dem Währungsrisiko etwas weniger stark ausgesetzt. Solang der Dollar nicht völlig einbricht und die USA nicht Bankrott gehen, ist mit längerfristigen Treasuries über einen Zeitraum von fünf oder zehn Jahren ein kleiner, dafür nahezu garantierter Gewinn zu erzielen.
Tipp 3
Zentralbanken. EZB und Fed beeinflussen den Wechselkurs. Als es nach einem bevorstehenden Exit der EZB aus ihrer lockeren Geldpolitik aussah, befeuerte das den Euro. Doch ist der Ausstieg bislang ausgeblieben, und die schwache Konjunktur sowie die Euroskeptiker in Italien erhöhen die Wahrscheinlichkeit von Zinserhöhungen Anfang 2019 nicht.
Tipp 4
Diversifizierung. Jedes Portfolio sollte verschiedene Märkte und Währungen umfassen. Kaum ein Anleger kommt umhin, sich über Wechselkursrisken Gedanken zu machen. Eine Option ist, einen Indexfonds auf den MSCI World zu kaufen. Dieser umfasst jedoch auch zu mehr als 50 Prozent die USA. Sein gesamtes Kapital darauf zu setzen, birgt deshalb ebenfalls ein Risiko.