Drogen am Flughafen: 17 Mitarbeiter entlassen
Ein Luftfrachtmitarbeiter belieferte mehrere Firmen.
Ein Fall von organisiertem Drogenhandel ist am Flughafen Wien in Schwechat aufgeflogen. 17 in der Luftfracht-Abfertigung tätige Mitarbeiter wurden entlassen. Ein 40-jähriger Arbeiter aus Wien soll laut „Kronenzeitung“einen Handel mit teils selbst angebautem Hanf sowie Haschisch betrieben und mehrere Kollegen sowie Mitarbeiter mehrerer Firmen beliefert haben.
Ein Fall von organisiertem Drogenhandel ist am Flughafen Wien in Schwechat aufgeflogen. 17 in der Luftfrachtabfertigung tätige Mitarbeiter wurden entlassen, bestätigte Airport-Sprecher Peter Kleemann auf Anfrage einen Bericht der „Kronen Zeitung“(Dienstagausgabe). Der Sprecher der Polizei Niederösterreich, Johann Baumschlager, gab dazu lediglich bekannt, dass Ermittlungen nach dem Suchtmittelgesetz im Laufen seien.
Ein 40-jähriger Arbeiter aus Wien soll laut „Kronen Zeitung“einen Handel mit teils selbst angebautem Hanf sowie Haschisch betrieben und mehrere Kollegen sowie Mitarbeiter mehrerer Firmen beliefert haben. Der Drogenring sei nach intensiver Ermittlungsarbeit der Fahnder aus dem Osten Österreichs bereits Mitte Mai ausgehoben worden.
Der Hauptverdächtige sei nach einer Hausdurchsuchung vorübergehend festgenommen und nach Sicherung der erdrückenden Beweise der Staatsanwaltschaft angezeigt worden. Mittlerweile befindet sich der Mann dem Bericht zufolge wieder auf freiem Fuß, der Prozess gegen ihn soll in den kommenden Wochen beginnen.
Der Flughafen habe sofort Konsequenzen gesetzt und sämtliche Beteiligten fristlos entlassen, teilte Kleemann mit: „Generell gilt am Flughafen eine Null-Toleranz-Politik bei Drogenkonsum.“
Zudem sagte er, dass die Verdächtigen keinen Kontakt zur Passagier- und Gepäckabfertigung gehabt hätten, sondern ausschließlich im Frachtbereich beschäftigt gewesen seien. Für den Flugverkehr habe also zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden.
„Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen“, sagte Polizeisprecher Baumschlager. „Die Einvernahmen sind noch im Gange.“(APA)