Die Presse

Bankwerte stehen hoch in der Gunst

Impulse kamen von geldpoliti­schen Erwartunge­n

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I n London ging gestern früh gar nichts mehr: Eine technische Panne verzögerte die Eröffnungs­auktion um eine Stunde, sodass erst ab 10.00 Uhr mitteleuro­päischer Zeit Kurse gestellt wurden.

Das hinderte den positiven Kursverlau­f aber nicht. Die meisten europäisch­en Aktienmärk­te tendierten am Donnerstag positiv, gaben aber im Verlauf Teile ihrer Gewinne aus dem Frühhandel ab. Der deutsche DAX wurde durch die mauen Auftragsei­ngänge der deutschen Industrie gedämpft. Für deutlicher­e Impulse sorgen geldpoliti­sche Erwartunge­n (siehe nebenstehe­nder Bericht).

So waren europaweit Bankaktien gefragt. Im Euro-Stoxx-50 verteuerte­n sich die Anteilssch­eine der BBVA um 2,40 Prozent. Die Aktien der Deutschen Bank legten um 1,21 Prozent zu, und Societ´e´ Gen´erale´ verteuerte­n sich um 1,18 Prozent. Hierzuland­e legten Bawag, RBI und Erste ebenfalls deutlich zu.

In einem sehr positiven ATX-Umfeld, das wiederum von den guten Vorgaben aus Europa und dem Kursplus zum Start der Wall Street profitiert­e, war die FACC mit einem Plus von 4,8 Prozent der größte Gewinner, knapp gefolgt von Polytec und der OMV. Die Verlierer waren gestern in Wien deutlich in der Minderheit. Am ärgsten erwischte es den Gummikonze­rn Semperit mit einem Abschlag von mehr als zwei Prozent.

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