Im Rampenlicht der WM-Bühne
WM-Stars. Auf Ronaldo, Messi und Neymar sind die Augen ohnehin gerichtet: eine Auswahl an Profis, die in Russland den Unterschied für ihre Teams ausmachen könnten.
I Mohamed Salah. Es war die Saison des ägyptischen Stürmers: 32 Tore in 36 Ligaspielen für Liverpool bedeuteten die englische Torschützenkrone, der Erfolgslauf führte bis ins Champions-LeagueFinale. Dann die Schulterverletzung, die nun auch den siebenmaligen Afrika-Meister um seinen Star bangen lässt. Sollte der 25-Jährige rechtzeitig fit werden, dürfen die „Pharaonen“bei ihrer ersten WM-Teilnahme seit 1990 träumen: In einer Gruppe mit Russland, Saudiarabien und Uruguay kann ein Salah in Liverpool-Form definitiv den Aufstiegsplatz sichern. I Paul Pogba. Der Franzose ist bekannt für auffällige Frisuren und seinen exzentrischen Charakter. Er ist aber auch einer der komplettesten Mittelfeldspieler, der in seinem Spiel Technik, Athletik und Übersicht vereint. Sowohl Jose´ Mourinho bei Manchester United als auch Teamchef Didier Deschamps hatten ihre Meinungsverschiedenheiten mit Pogba, doch die fußballeri-
schen Qualitäten überwiegen. Bei der WM 2014 wurde der heute 25-Jährige zum besten Nachwuchsspieler gekürt, vier Jahre später könnte er Mitfavorit Frankreich zum Titel führen.
I Harry Kane. Der Tottenham-Stürmer hat Routinier Wayne Rooney als englischen Kapitän und Torjäger vom Dienst abgelöst. 13 Tore in 24 Nationalspielen stehen zu Buche, bei seinem ersten großen Turnier, der EM 2016, aber blieb der 24-Jährige ohne Treffer. Das soll sich in Russland ändern, für England ebenfalls wichtig: Von acht Elfmetern in den letzten zwei Jahren hat Kane sieben verwandelt.
I David Silva. In der spanischen Nationalmannschaft bei den EM-Siegen 2008 und 2012 sowie dem WM-Titel 2010 im Schatten von Xavi oder Andres´ Iniesta, könnte in Russland die Stunde des 32-Jährigen schlagen. Bei Manchester City ist er zum Anführer gereift, trug als Pass- und Ideengeber im Mittelfeld
maßgeblich zum englischen Meistertitel bei. Auch Teamchef Julen Lopetegui weiß, was er am Linksfuß hat, in der WM-Qualifikation war Silva gesetzt.
I Christian Eriksen. Der Däne ist tragende Figur in Tottenhams Erfolgskonzept und auch im Nationalteam die offensive Schaltzentrale. Schon 2010 war er der jüngste WM-Teilnehmer und avancierte bei der EM 2016 zum jüngsten dänischen Torschützen bei einer Endrunde. Inzwischen ist er 26 Jahre alt und der unumstrittene Star im Team von A˚ge Hareide. Er hat es im rechten Fuß, Dänemark bei einer WM erstmals seit 2002 in die K.-o.-Phase zu führen. I Sadio Mane.´ Der Ex-Salzburger brilliert für Liverpool in der Premier League. Die Gruppengegner Polen, Kolumbien und Japan bieten Mane´ alle Chancen, mit Tempodribblings aufzuzeigen und mit Senegal erstmals seit 2002 den Aufstieg zu schaffen. (swi)