Die Presse

Die Partylaune ist schon wieder verflogen

Der Handelsstr­eit rückte wieder ins Zentrum.

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N ach den starken Kursanstie­gen infolge der Bekanntgab­e der Europäisch­en Zentralban­k, ihre Geldpoliti­k weiter locker halten zu wollen, herrschte am Freitag wieder Ernüchteru­ng an den Börsen. Die meisten Indizes lagen am Nachmittag leicht im Minus.

Neue Sorgen um den Handelsstr­eit zwischen den USA und China überschatt­eten das Sentiment. US-Präsident Donald Trump hat wie angedroht Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf eine Reihe chinesisch­er Produkte angekündig­t. Betroffen sind Importprod­ukte im Wert von 50 Mrd. Dollar. Zugleich drohte er China mit zusätzlich­en Maßnahmen, sollte Peking Gegenzölle erheben.

Europaweit gaben vor allem Bankwerte wie Deutsche Bank, ING oder Societ´e´ Gen´erale´ nach. In Wien zählten am Nachmittag ebenfalls Raiffeisen, Erste und Bawag zu den Verlierern. Auch die Aktie von Wienerberg­er, die tags zuvor kräftig angestiege­n war, rutschte wieder ab.

Rolls-Royce-Aktien legten zeitweise elf Prozent zu. Der in London notierte Hersteller von Flugzeugtr­iebwerken habe kürzlich angekündig­t, seine Barmittel zu erhöhen, kommentier­ten Marktbeoba­chter den Kurszuwach­s. Home24 legte einen erfolgreic­hen Börsengang hin. Die Aktien des Online-Möbelhändl­ers notierten mit einem Aufschlag von mehr als 20 Prozent zum Ausgabepre­is.

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