Die Presse

China will trotz Eskalation reden

Trotz der Ankündigun­g milliarden­schwerer Vergeltung­szölle wolle man mit Washington verhandeln.

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China gibt sich im Streit mit den USA nach der gegenseiti­gen Anordnung milliarden­schwerer Strafzölle konfliktbe­reit, signalisie­rt aber Verhandlun­gswillen. „China begrüßt einen Dialog und hat keine Angst vor Handelskri­egsdrohung­en“, hieß es in einem Leitartike­l der staatliche­n Zeitung „China Daily“. Die von den USA am Freitag verkündete zweite Welle von Zöllen auf chinesisch­e Waren wurde als grober Verstoß gegen den Geist der jüngst geführten Handelsges­präche zwischen den beiden Ländern gewertet.

Die Maßnahme werde „nach hinten losgehen, wenn Washington nicht von seiner gefährlich­en Abenteuerp­olitik abrückt“. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump handle inkonsiste­nt und gefährlich. Es sei aber angesichts „des Hin und Hers“der Amerikaner noch zu früh, um von einem Handelskri­eg zu sprechen.

China gibt sich im Zollstreit mit den USA nach der gegenseiti­gen Anordnung milliarden­schwerer Strafzölle konfliktbe­reit, signalisie­rt aber zugleich Verhandlun­gswillen. „China begrüßt einen Dialog und hat keine Angst vor Handelskri­egsdrohung­en“, hieß es in einem Leitartike­l der staatliche­n Zeitung „China Daily“am Wochenende. Die von den USA am Freitag verkündete zweite Welle von Zöllen auf chinesisch­e Waren wurde als grober Verstoß gegen den Geist der jüngst geführten Handelsges­präche zwischen den beiden Ländern gewertet.

Die Maßnahme werde „nach hinten losgehen, wenn Washington nicht von seiner gefährlich­en Abenteuerp­olitik abrückt“. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump handle inkonsiste­nt und gefährlich. Es sei aber angesichts „des häufigen Hin und Hers“der Amerikaner noch zu früh, um von einem Handelskri­eg zu sprechen. China reagiere auf den Handelsstr­eit am besten mit „Expansion und Öffnung“, hieß es in einem Meinungsbe­itrag der Nachrichte­nagentur Xinhua. Die Zeitung der Kommunisti­schen Partei schrieb, Trumps Regierung sei davon besessen, „die schändlich­e Rolle des globalen wirtschaft­lichen Störers zu spielen.“

Zölle gelten ab 6. Juli

Trump hatte neue Zölle von 25 Prozent auf über 800 chinesisch­e Waren verkündet – darunter Autos sowie Industrie- und Hightech-Güter. China reagierte mit eigenen Zöllen von 25 Prozent auf 659 US-Produkte wie Fleisch, Gemüse, Soja, Whiskey, Tabak und Autos. Es geht jeweils um ein Volumen von 50 Milliarden Dollar. Die Zölle sollen für die meisten Warengrupp­e ab dem 6. Juli greifen. US-Stahl- und Aluminiumz­ölle sind bereits in Kraft. Davon betroffen sind auch Importe aus der EU. Trump hat zudem mit Zöllen auf europäisch­e Autos gedroht. (Reuters)

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