Wenn der Finanzminister Kraftwerk schaut
Hartwig Löger besuchte mit Verbund-Chef Anzengruber Kaprun. Und war voll des Lobes.
Mit der neuen türkis-blauen Regierung hat sich auch die politische Zuständigkeit für den mehrheitlich staatlichen Stromkonzern Verbund geändert: Eigentümervertreter ist nicht mehr das Wirtschaftsministerium, sondern das Finanzministerium. Trotzdem dauerte es rund ein halbes Jahr, bis es zu einem ersten gemeinsamen Auftritt kam. Gestern, Mittwoch, war es so weit: ÖVP-Finanzminister Hartwig Löger und Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber besuchten gemeinsam das Kraftwerk Limberg II in Kaprun.
Dort gab es naturgemäß auch ausschließlich freundliche Worte: Löger unterstrich, dass es im Regierungsprogramm ein Bekenntnis zum Ausbau heimischer Wasserkraft- und Pumpspeicherkraftwerke gebe. Und der Verbund mit 127 Wasserkraftwerken und 153 Windanlagen komme „auf einen beeindruckenden Anteil von 95 Prozent an erneuerbarer Energie“. Der Konzern sei also „auch künftig ein unverzichtbares Unternehmen, um diese Ziele für Österreich zu erreichen“, sagte Löger. Damit könne ein wesentlicher Beitrag für die österreichische Klimastrategie geleistet werden.
Anzengruber wiederum betonte, dass in Kaprun die stetig steigende Bedeutung von Pumpspeichern deutlich werde. Kaprun sei nicht zuletzt durch die Investitionen in Limberg II „ein zentrales Element der sauberen, sicheren und leistbaren Stromversorgung“. Anzengrubers Vertrag wird wie berichtet verlängert – Löger begrüßte dies im Sinne der strategischen Kontinuität. (red.)