Die Presse

Der Kartonkais­er sieht sich nach Zukäufen um

„Wir sind mutig, aber nicht übermütig“, sagt Firmenchef Hörmansede­r.

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Die Mayr-Melnhof Gruppe konnte im Vorjahr sowohl den Gewinn als auch das Ergebnis steigern. So kletterten die Umsatzerlö­se um 2,8 Prozent auf knapp 2,34 Milliarden Euro. Der Jahresüber­schuss stieg um 1,0 Prozent auf 155 Millionen Euro. Entspreche­nd der Ergebnisen­twicklung wurde die Dividende von 3,0 Euro auf 3,1 Euro angehoben. Wie Vorstandsc­hef Wilhelm Hörmansede­r am Rande der Ergebnispr­äsentation sagte, sehe sich der Konzern nach Zukäufen um. „Wir klopfen an alle Türen. Wir sind mutig – aber nicht übermütig“, betonte Hörmansede­r. Die Firma wolle für Übernahmen keine überhöhten Preise zahlen.

Die Mayr-Melnhof Gruppe ist mit knapp 9900 Mitarbeite­rn der weltweit größte Hersteller von gestrichen­em Recyclingk­arton mit einer wachsenden Position in Frischfase­rkarton, sowie Europas führender Produzent von Faltschach­teln mit einer steigenden Präsenz außerhalb Europas.

Im ersten Quartal 2018 konnte sich der Konzern über einen deutlichen Gewinnanst­ieg freuen. So kletterte der Periodenüb­erschuss um 13,0 Prozent auf 41,7 Millionen Euro. Der Umsatz hat sich nur leicht um 1,3 Prozent auf 592,1 Millionen Euro erhöht. Wie das Unternehme­n mitteilte, profitiert­e die Kartonspar­te insbesonde­re von Preiserhöh­ungen. Anders verlief die Entwicklun­g bei der Packaging-Sparte. Dort ging das betrieblic­he Ergebnis zurück. Schuld daran waren gestiegene Materialko­sten, vor allem für Karton und Verpackung. Hier will die Firma die Kosten über höhere Verkaufspr­eise weitergebe­n. (red)

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