Die Presse

Nach der Spritzen-Kur wartet der heilige Rasen

Wimbledon. Der im Doppel topgesetzt­e Oliver Marach kommt zumindest schmerzfre­i zum Rasen-Grand-Slam.

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Nachdem er sich am Wochenende bei seinem Vertrauens­arzt am Chiemsee einer Spritzen-Kur unterzogen hatte, ist Doppelspez­ialist Oliver Marach zurück in Wimbledon. Der Rücken des an der Church Road mit dem Kroaten Mate Pavic topgesetzt­e Vorjahresf­inalisten ist wieder schmerzfre­i, der Steirer hofft, dass das auch unter Match-Belastung so bleibt.

Ungünstig in dieser Hinsicht, dass in Wimbledon im Doppel als einziges Major „Best of five“gespielt wird. „Unser Semifinale vergangene­s Jahr war 4:50 Stunden, das Finale 4:30“, erinnerte Marach. Vorerst hoffte er auf einen Turnier-Einstieg am Donnerstag. Alles hänge jedenfalls vom ersten Einsatz ab. „Körperlich fühle ich mich nicht schlecht“, erklärte Marach. Sein Arzt habe sich positiv geäußert. „Vielleicht auch ein gutes Omen, dass ich im letzten Jahr zur gleichen Zeit eine Spritze ins Handgelenk bekommen habe.“

Der Finalcoup im Vorjahr war der Beginn eines Erfolgslau­f von Marach/Pavic. Getoppt wurde er heuer noch mit Titel bei den Australian Open, dem Finale in Paris, der Top-Position im Jahresrank­ing und den Nummern eins und zwei in der Doppel-Weltrangli­ste. „Es wäre sicher sehr schön, wieder in die zweite Woche zu kommen“, meinte der 37-jährige Marach. „Selbstvert­rauen habe ich ein relativ gutes, dadurch dass ich heuer viele Matches gewonnen habe.“

Die Topsetzung könnte einen weiteren Erfolgslau­f aber erschweren. „Da haben wir eher mehr Druck, weil gegen uns alle nichts zu verlieren haben und einfach drauflos spielen.“(red.)

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