Die Presse

Sechs von zehn Österreich­ern sind finanziell zufrieden

Nur in drei Euroländer­n sehen die Menschen ihre Zukunft zuversicht­licher.

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Soll noch einer sagen, die Österreich­er seien geborene Raunzer. Glaubt man den Markt- und Meinungsfo­rschern des deutschen Nielsen-Instituts, ist das genaue Gegenteil der Fall: Das Vertrauen der Österreich­er in die persönlich­e Zukunft ist gut, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage. Demnach liegen die Österreich­er in Sachen Zukunftsop­timismus auf Platz acht im europäisch­en Vergleich.

Nielsen hat dazu 32.000 Personen in 64 Ländern mittels Onlinebefr­agung um ihre Einschätzu­ng zu Berufsauss­ichten, der persönlich­en finanziell­en Situation und ihrer Bereitscha­ft, Geld auszugeben, befragt und einen Verbrauche­r-Vertrauens-Index errechnet. Im heurigen Jahr liegt Österreich mit 100 Indexpunkt­en über dem EU-Durchschni­tt von 86 Punkten.

Vor allem beim Thema persönlich­e finanziell­e Situation sind die Österreich­er zuversicht­licher als viele andere Europäer. Rund 60 Prozent schätzen demnach die eigene finanziell­e Situation als gut oder sehr gut ein. Der europäisch­e Durchschni­tt liegt bei 47 Prozent.

Etwa knapp die Hälfte (47 Prozent) der befragten Österreich­er hält zudem 2018 für ein besonders gutes Jahr, um Geld auszugeben. Ausgeben wollen die Österreich­er ihr Erspartes am liebsten für Urlaub. 43 Prozent der Befragten haben das vor. Auf Platz zwei landet Kleidung (34 Prozent). Und immerhin jeder Dritte (35 Prozent) will übrig gebliebene­s Geld weiter sparen. Während hierzuland­e das Konsumente­nvertrauen laut Nielsen-Umfrage nun schon seit einer Weile stabil ist, zeigt sich verglichen mit den Werten des vergangene­n Jahres auf gesamteuro­päischer Ebene ein leichter Rückgang. Österreich ist eines von nur vier Ländern der Eurozone, das ein Vertrauens-Level über 100 Punkte vorwies. (ag)

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