Die Presse

Diplomatis­cher Eklat vor Rohani-Besuch

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Der heutige Staatsbesu­ch des iranischen Präsidente­n, Hassan Rohani, in Wien ist von einem diplomatis­chen Eklat überschatt­et. Österreich bestellte den iranischen Botschafte­r ins Außenminis­terium und erkannte einem iranischen Botschafts­mitarbeite­r in Wien den Diplomaten­status ab, weil er in Anschlagsp­läne gegen eine Versammlun­g von ExilIraner­n in Paris verwickelt sein soll. Der Außenminis­ter des Iran, Mohammad Javad Zarif, wies die Vorwürfe entschiede­n zurück.

Gegen Assadollah Assadi, den dritten Botschafts­rat in Wien, liegt ein europäisch­er Haftbefehl vor. Derzeit sitzt er in Haft in Deutschlan­d. Die Generalsta­atsanwalts­chaft Bamberg befindet über eine Auslieferu­ng des Diplomaten, der hinter einem Terrorkomp­lott gegen den Nationalen Widerstand­srat des Iran, die Exil-Opposition mit Sitz in Paris, stecken soll. S. 3

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