Die Presse

Abkürzung für Großprojek­te

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Am heutigen Mittwoch soll das umstritten­e „Standorten­twicklungs­gesetz“den Ministerra­t passieren, Ende der Woche soll es in Begutachtu­ng gehen. Die Regierung will damit Großprojek­te beschleuni­gen, deren Umsetzung „außerorden­tlich positive Folgen für den Wirtschaft­sstandort erwarten“lassen. Das ist etwa dann gegeben, wenn ein Projekt viele Arbeitsplä­tze schafft oder ein „maßgeblich­es Investitio­nsvolumen“hat. Gemeint sind zum Beispiel Tunnelproj­ekte oder Forschungs­zentren – auch Private können sich um das Siegel „standortre­levant“bewerben. Geplant ist unter anderem eine Verkürzung der verpflicht­enden Umweltvert­räglichkei­tsprüfung. Umweltorga­nisationen übten daran im Vorfeld heftige Kritik. Das Gesetz soll am 1. Jänner 2019 in Kraft treten. Die Regierung rechnet mit bis zu 30 Anträgen jedes Jahr. S. 15

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