Das Halal-Fleisch ist hier allen wurscht
Film. Die Komödie „Halaleluja“über einen muslimischen Schlachthof zündet nicht: zu verwässert, zu beliebig.
Hoch die Hände, Wochenende! Oder auch: Nix wie raus ins Wochenendhaus – Lotto „6 aus 45“erfüllt schon bald vier Spielteilnehmern den Traum vom eigenen Wochenendhaus, und das unabhängig von den „sechs Richtigen“.
Befragt nach den sehnlichsten Wünschen bzw. was sie mit ihrem Geld machen werden, antworten Lotto Sechser Gewinner überwiegend mit (so sie das noch nicht haben): ein eigenes Haus im Grünen, ein Wochenendhaus, ein Ferienhaus. Diesem Wunsch trägt Lotto nun zu Beginn der Ferien- bzw. Urlaubszeit Rechnung und stellt das Wochenendhaus in den Mittelpunkt der jüngsten Promotion. Wer sich die Chance auf das eigene Häuschen im Grünen bzw. den Gegenwert in Höhe von 300.000 Euro nicht entgehen lassen möchte, der sollte an den Ziehungen vom 4. bis 15. Juli 2018 mitspielen. In diesem Zeitraum werden 4 Mal 300.000 Euro verlost, und zwar pro Lotto Runde einmal. Die Ziehungen finden am 4., 8., 11. und 15. Juli unter notarieller Aufsicht statt. Die gewinnbringenden Quittungsnummern werden u. a. in allen Annahmestellen, auf lotterien. at, auf win2day.at und im ORF-Teletext veröffentlicht. Die Gewinner werden gebeten, sich beim KundenServicecenter der Österreichischen Lotterien unter der Telefonnummer 0810/100 200 zu melden.
Die Lotterien App ist wohl die bequemste Möglichkeit, Lotto und Joker zu spielen, auch außerhalb der Öffnungszeiten der Annahmestellen. Bequem von zu Hause aus oder von unterwegs können alle, die älter als 18 Jahre sind, ohne weitere Anmeldung via Smartphone ihre Tipps abgeben. Das Guthaben für die in die App integrierte „Glücksbörse“ist ausschließlich bei Vertriebspartnern der Österreichischen Lotterien erhältlich und pro Woche mit maximal 100 Euro limitiert. Als „Culture-Clash-Komödie“und „fleischgewordene Völkerverständigung“wird der irische Film „Halaleluja“im Pressetext angepriesen – nur fehlt der Clash, und für eine treffende Komödie ist die Geschichte um einen jungen Mann ohne Ziel im Leben, der auf Drängen seines strengen muslimischen Vaters einen Halal-Schlachthof in einem heruntergewirtschafteten irischen Küstenkaff eröffnen soll, zu wenig abgehangen.
Dabei hätte so eine Idee sicher Potenzial: Regisseur Conor McDermottroe hörte einst in einem Pub in seinem Heimatort Sligo, wo auch gedreht wurde, die Leute feiern – weil durch die Umstellung auf Halal-Fleisch der örtliche Schlachthof wieder aufleben würde. Weil in McDermottroes Drehbuch eigentlich niemand ein Problem mit der muslimischen Schlachtpraxis hat, streut er ein paar konstruierte, sehr oberflächliche kulturelle Reibereien als Gags ein und verwässert die Handlung, indem er zugleich ein Vater-Sohn- Emanzipationsdrama, eine Landromanze und eine Jugend-suchtSinn-Story mit krisentrotzender „Gemeinsam geht alles“-Machermoral erzählen will. Im Zentrum dieser holprigen Mischung steht der 21-jährige Ragdan (Nikesh Patel), der – zusätzlich zur Sache mit dem Schlachthof – durch vorhersehbare romantische Komplikationen mit seiner Freundin Maeve (Eifersucht! Missverständnis! Repeat!) lavieren muss.
Beschäftigung mit dem Islam wird dabei tunlichst vermieden; was halal bedeutet, ist ohnehin kein Thema. Beim Versuch, die multikulturellen Dorfbewohner als harmonierende, gleichermaßen am Rand der Gesellschaft stehende Verlierertypen zu zeichnen, kam ihnen auch jede Distinktion abhanden: Der muslimische Onkel, der zum Sex ein Nietenhalsband anlegt, Ragdans surfende Kifferfreunde, die psychisch labilen Arbeitslosen des Dorfs wirken alle gleich blass und beliebig. Schön, dass hier so viel Toleranz gezeigt wird – doch „gut gemeint“macht noch keinen guten Film.