Handelskonflikt hält die Börsen im Bann
Streit um Zölle bremst, US-Arbeitsmarkt beflügelt.
D ie Börsen fanden am Freitag keine klare Richtung. Die meisten europäischen Indizes lagen am Nachmittag leicht im Minus, die US-Börsen starteten uneinheitlich. Grund waren uneinheitliche Impulse. Einerseits schuf die USWirtschaft im Juni mehr Arbeitsplätze als erwartet, während die Löhne und Gehälter nicht so deutlich zulegten. Andererseits eskalierte der Streit zwischen den USA und China mit gegenseitigen Strafzöllen.
Die Aktie der Deutschen Bank profitierte von einem Gerücht über einen Einstieg der US-Investmentbank JP Morgan. Auch nach dem Dementi von JP Morgan notierten die Titel im Plus. Das Papier des Brauereikonzerns AB Inbev legte nach einigen positiven Analystenkommentaren ebenso zu.
In den USA kletterten die Papiere des Biotech-Unternehmens Biogen nach einem Erfolg bei einem möglichen Alzheimer-Medikament. In einer Phase-IIStudie mit Alzheimer-Patienten in einem frühen Stadium habe der Antikörper BAN2401 das Fortschreiten der Krankheit deutlich verringert, hieß es.
Indes beschloss die Hauptversammlung des Zucker- und Stärkekonzerns Agrana eine Dividendenerhöhung von 4,00 auf 4,50 Euro für 2017/18. Zudem plant das Unternehmen, seine Aktie leichter handelbar zu machen. Vorgesehen ist ein Aktiensplit im Verhältnis eins zu vier.