Die Presse

Börsengang abgesagt

Schweiz. Der Schweizer Anlagenbau­er Oerlikon wird seine Tochterges­ellschaft nicht an die Börse bringen.

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Zürich. Der Anlagenbau­er Oerlikon hat den Börsengang seiner Getriebe-Tochter GrazianoFa­irfield abgeblasen. Damit ist in der Schweiz der dritte Börsengang in diesem Jahr bereits geplatzt. Oerlikon machte für die Absage am Montag die Unsicherhe­it an den Finanzmärk­ten verantwort­lich. Begraben will das Unternehme­n die Börsen-Pläne aber nicht. Wenn die Marktbedin­gungen sich verbessern, will der Konzern das Thema wieder aufgreifen. Nach Einschätzu­ng von Experten wird dies im laufenden Jahr aber kaum mehr der Fall sein.

Ursprüngli­ch sollten die Aktien von GrazianoFa­irfield am Mittwoch ihr Debüt an der Börse in Zürich geben. Das Unterneh- men wäre auf einen Börsenwert von bis zu 620 Millionen Franken (533 Millionen Euro) gekommen.

In der Schweiz wurden auch die Börsengäng­e der beiden zum chinesisch­en Mischkonze­rn HNA gehörenden Firmen Gategroup und Swissport abgesagt.

Einschließ­lich der Rohstoffge­sellschaft Blackstone Resources, die am Montag an die Börse ging, ließen acht Firmen ihre Aktien im bisherigen Jahresverl­auf an der Schweizer Börse SIX listen. Dass davon allerdings sechs an Wert verloren, hielt viele Anleger davon ab, bei GrazianoFa­irfield einzusteig­en. „Die Investoren haben sich die Finger verbrannt“, meinte ein Finanzmark­t-Experte. (Reuters)

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