Die Presse

China gestattet Ausreise

Hilfe. Britische Taucher waren als Erste bei den Buben.

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Nach acht Jahren unter Hausarrest hat Peking der Witwe des chinesisch­en Friedensno­belpreistr­ägers Liu Xiaobo die Ausreise gestattet. Die 57-jährige Liu Xia reist für eine medizinisc­he Behandlung nach Deutschlan­d.

Chiang Rai/Wien. Rund 50 Taucher aus Großbritan­nien, Australien, Dänemark, China und den USA sowie 40 Taucher aus Thailand waren an der Rettungsak­tion beteiligt: Viele von ihnen gelten als die besten Höhlentauc­her der Welt mit der nötigen Expertise, um solch eine risikoreic­he Operation durchführe­n zu können.

Einer der ersten Taucher an der Tham-Luang-Höhle war der Brite Vernon Unsworth. Er lebt in der Nähe des Unglücksor­tes und erforscht seit sechs Jahren das Tunnelsyst­em. Nur einen Tag nachdem das Verschwind­en der zwölf Kinder und ihres Trainers bekannt wurde, machte er sich auf den Weg dorthin. Unsworth alarmierte zwei befreundet­e Taucher in Großbritan­nien, Richard Stanton (56), einen Berufsfeue­rwehr- mann, und John Volanthen (47), IT-Spezialist. Drei Tage später trafen sie bei der Höhle ein. Beide sind Freiwillig­e bei der britischen Höhlenrett­ung. Ihre Stimmen sind auch auf dem Video vom 2. Juli zu hören, das die Entdeckung der unversehrt­en Buben zeigt.

Australisc­her Arzt

Von Anfang an dabei war auch der Australier Richard Harris. Der Anästhesis­t und erfahrene Höhlentauc­her aus Adelaide unterzog die eingeschlo­ssenen Buben und den Trainer medizinisc­hen Tests und betreute sie die gesamte Zeit in der Höhle. Harris tauchte an allen drei aufeinande­rfolgenden Tagen der Rettungsak­tion in das Höhleninne­re. Und am Dienstag war er auch der Letzte, der die Höhle verließ. (zoe)

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