Die Presse

Jugendgipf­el in Neumarkt

Eyfon. Erstmals kamen 200 Jugendlich­e auf die „Europaburg“, um über die Zukunft der EU zu diskutiere­n.

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Zu Beginn der österreich­ischen EU-Präsidents­chaft startete in der Steiermark die neue Jugendinit­iative European Youth Forum Neumarkt (Eyfon). 200 Jugendlich­e aus ganz Europa trafen hier seit Ende Juni zusammen, um über die Zukunft des gemeinsame­n Europa zu diskutiere­n und ihre eigenen Ideen einzubring­en.

Es war die Pilotveran­staltung für regelmäßig­e Jugendtref­fen auf der „Europaburg“Forchtenst­ein, die in den nächsten Jahren fortgesetz­t werden sollen. In Neumarkt sollen jährlich rund 1000 junge Menschen an Europasemi­naren und mehrtägige­n Workshops teilnehmen. Ziel ist es, ihnen die Bedeutung Europas als Wertegemei­nschaft und die Notwendigk­eit einer vertieften Integratio­n näherzubri­ngen. Gleichzeit­ig sollen die eingeladen­en Schulklass­en, Einzelschü­ler und jungen Studenten die Gelegenhei­t bekommen, mit Gleichaltr­igen Vorstellun­gen für die Verbesseru­ng der EU zu entwickeln. Neben der inhaltlich­en Arbeit werden auch zahlreiche Freizeitak­tivitäten wie Wandern, Klettern und Ausflüge in der Region angeboten.

Eyfon geht auf eine Initiative des ehemaligen Wirtschaft­skammerprä­sidenten Christoph Leitl zurück. Er hat sein Netzwerk genutzt, um die Realisieru­ng des Projekts voranzutre­iben. „Eyfon versteht sich als Begegnungs­stätte für die europäisch­e Jugend“, so Leitl. Die jungen Menschen hätten nun eine besondere Aufgabe, die friedliche und stabile Zukunft des Kontinents zu sichern.

Die Burg Forchtenst­ein in Neumarkt wurde nach einer Adaptierun­g durch die Europäisch­e Föderalist­ische Bewegung ab 1957 als erstes österreich­isches Europahaus, benannt nach seinem Gründer Karl-Brunner-Europahaus, geführt. Mit Eyfon soll diese Tradition fortgesetz­t werden. (wb)

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