OMV förderte weniger
Wartungen der Raffinerien belasten.
Der heimische OMV-Konzern hat im zweiten Quartal weniger Öl und Gas produziert als zum Jahresauftakt, allerdings waren die Ölpreise und die Raffineriemargen besser als zuletzt.
Geprägt war das zweite Quartal durch länger angekündigte Wartungsarbeiten in mehreren Raffinerien, vor allem die Generalüberholung bei der rumänischen Tochter Petrom. Die Aktie fiel gestern im Tagesverlauf um über fünf Prozent. Die Gesamtproduktion des OMV-Konzerns lag von April bis Juni im Schnitt bei 419.000 Barrel pro Tag, nachdem es im ersten Quartal 437.000 gewesen waren, was ungefähr der geplanten Zielgröße durch das seit Dezember für die OMV wirksame russische Gasfeld Juschno Russkoje entsprach.
Wie alle Ölfirmen profitierte auch die OMV vom höheren Ölpreis. Der durchschnittlich realisierte Rohölpreis lag im zweiten Quartal mit 60,6 Dollar je Fass etwas über den 58,0 Dollar aus dem Vorquartal, teilte die OMV am Mittwoch in ihrem Quartalszwischenbericht mit. Allerdings änderte sich im Quartalsabstand auch der Euro-Dollar-Wechselkurs von 1,23 auf 1,19.
Die OMV-Referenz-Raffineriemarge war zuletzt mit 5,23 Dollar je Barrel etwas günstiger als im ersten Quartal (4,79 Dollar) – im zweiten Quartal 2017 war sie freilich mit 6,03 Dollar noch besser gewesen.
Die OMV-Petrom-ReferenzMarge lag bei 6,72 Dollar nach 6,56 Dollar im Vorquartal. (APA/red.)