Kundenunfreundliche Softwarelösungen
„Wie man zwischen sich und seine Kunden Barrikaden baut“, „Quergeschrieben“von S. Hamann, 4. 7. Ich möchte das von Sibylle Hamann Quergeschriebene zum Anlass nehmen, um auf einen häufig anzutreffenden Umstand hinzuweisen. Dass Softwarelösungen keineswegs kundenfreundlich sind, kann in vielen Bereichen beobachtet werden. So muss man sich fragen, wie konnte es sein, dass bei der Einführung der E-Medikation dermaßen große Probleme auftraten? Wie konnte es sein, dass in der Anfangsphase beim Hochladen der vorwissenschaftlichen Arbeiten im Rahmen der Reifeprüfung das System zusammenbrach? Warum brauchte anfangs das SAP-System für eine Zahlungsbestätigung einer Gebühr beim Gericht einige Minuten? Die Liste solcher Unzulänglichkeiten ließe sich lange fortsetzen.
Warum werden Benutzer rücksichtslos solchen unzulänglichen Systemen ausgesetzt? Sind die Programmierer nicht in der Lage, bessere Bedieneroberflächen zu erstellen, oder übergehen sie bei ihrer Arbeit eines der obersten Gebote – dass eine Software vor ihrem Einsatz gründlich getestet werden muss? Ebenso frage ich mich, wie und mit welchen Bedingungen werden solche Systeme vergeben? Wie qualifiziert sind jene Firmen, die bei Ausschreibungen zum Zug kommen?