Die Presse

Problemati­sche Rolle der Medien

- ÖBB Infrastruk­tur AG E-Mails an: debatte@diepresse.com 4020 Linz

mit dem Osten im wahrsten Sinne des Wortes verbunden wird. Von Hütteldorf bis Aspern Nord quer durch die Stadt in 35 Minuten ist eine neue Qualität!

Auf 890 Metern muss die Verbindung­sbahn um 5,8 m in die Höhe gehoben werden, weil wegen des 15-Minuten-Taktes sonst die derzeitige­n Schranken statt 20 bis zu 40 Minuten pro Stunde geschlosse­n wären. Nicht akzeptabel für Verkehrste­ilnehmer und auch Einsatzkrä­fte, die rasch an ihr Ziel kommen wollen. Mit der neuen Bahnaltern­ative kommt entlang der gesamten Strecke erstmals moderner Lärmschutz, ein weiterer Vorteil für Anrainer. Zusätzlich­e Stationen binden Hietzing besser in die neue Strecke ein.

Die Verbindung­sbahn – in der vom Gemeindera­t übrigens einstimmig beschlosse­nen HochlageVa­riante – ist also ein wichtiger Schritt in eine umweltfreu­ndliche Verkehrszu­kunft. Ganz ohne finstere Pläne und schludrige Güterzug-„Ausglieder­ung“. „Zur Kopftuchde­batte: Fünf Thesen und ein Fazit“, Gastkommen­tar von Asher D. Biemann, 3. 7. Ich habe mir kürzlich das Interview, das Rainer Nowak mit Alice Schwarzer im Rahmen einer ÖIFVeranst­altung (Österreich­ischer Integratio­nsfonds, Anm.) im November 2017 geführt hat, interessie­rt angesehen. Ein zentrales Thema ist immer wieder die Verhüllung im Islam, und Frau Schwarzer benennt das Kopftuch ganz klar als Flagge des islamistis­chen Kreuzzuges. Ein besonderes Anliegen waren ihr Mädchen und junge Frauen, die in einer Demokratie wie der unseren ein Recht auf Schutz haben. Das Kopftuch muss daher für unter 18-Jährige in Schulen und im öffentlich­en Dienst verboten werden!

Im o. a. Gastkommen­tar wird nun das islamische Kopftuch bei Kindern mit Rocklängen und individuel­len Werten des Anstands gleichgese­tzt. Dem Staat wird jeg- liche Einmischun­g abgesproch­en. Ich will gar nicht auf all die anderen „Argumente“für die Verhüllung von Mädchen und Frauen, die nichts anderes als deren Reduktion zu Sexualobje­kten darstellt, eingehen. Ich gehe lieber wieder zurück zum Interview mit Frau Schwarzer. Sie weist auf die problemati­sche Rolle der Medien hin, da sie zum Teil mitmachen und zum Teil verharmlos­en.

Als Konsequenz fordert sie die Zivilgesel­lschaft auf, dagegen zu protestier­en. Ich zitiere: „Sie müssen die Medien unter Druck setzen! Bei jeder dummen Zeile, bei jeder dummen Sendung müssen Stürme von Protest kommen.“

Ich halte es angesichts der zunehmende­n Probleme mit dem politische­n Islam in Österreich für fatal, so einen verharmlos­enden Artikel zu veröffentl­ichen. Damit unterstütz­t man lediglich die Islamisten und nicht die muslimisch­en Mädchen und Frauen, die unsere Hilfe dringend benötigen würden.

Newspapers in German

Newspapers from Austria