Wien gegen AUVA-Sperren
Gesundheitsreform. Bürgermeister Michael Ludwig will alles daransetzen, um sämtliche Standorte zu erhalten.
Wien. SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig sprach sich gestern klar gegen Schließungen von Spitälern der Unfallversicherung AUVA aus. „Ich werde alles daran setzen, dass diese Standorte in Wien erhalten bleiben“. Sowohl das Lorenz-Böhler-Spital als auch das Meidlinger Unfallkrankenhaus hätten sich im Laufe der Jahrzehnte eine unglaubliche Expertise angeeignet. Daher habe er „völliges Unverständnis dafür, dass es eine solche Diskussion überhaupt gibt“.
Unterdessen ist ein Sparpapier der AUVA aufgetaucht: Demnach soll das Lorenz-Böhler-Spital gemeinsam mit dem Reha-Zentrum Weißer Hof in Klosterneuburg zum Zentrum Meidling zusammengefasst werden. In der AUVA war man gestern um Beruhigung bemüht. Es gebe noch gar kein abgeschlossenes Konzept, Überlegungen würden in alle möglichen Richtungen angestellt.
Wien. Wiens Bürgermeister, Michael Ludwig (SPÖ), ist strikt gegen die im Raum stehenden Schließungen von Spitälern der Unfallversicherung AUVA. Er werde alles daransetzen, damit „alle Wiener Standorte erhalten bleiben“, sagte er am Montag. Sowohl das Lorenz-Böhler-Spital als auch das Meidlinger Unfallkrankenhaus hätten sich im Laufe der Jahrzehnte eine „unglaubliche Expertise“angeeignet. „Von daher habe ich völliges Unverständnis dafür, dass es eine solche Diskussion überhaupt gibt.“
Laut einem AUVA-Papier, das am Wochenende publik wurde, sollen das Lorenz-Böhler-Spital und das Reha-Zentrum Weißer Hof in Klosterneuburg zum Zentrum Meidling fusioniert werden. In der AUVA war man um Beruhigung bemüht. Es gebe noch gar kein abge- schlossenes Konzept, bloß Überlegungen in alle Richtungen.
Hintergrund ist, dass die Regierung Einsparungen über eine halbe Milliarde Euro erwartet. Schafft die AUVA dies nicht, soll sie aufgelöst werden. Bis Ende August soll ein Sparkonzept stehen.
Sorgen in den Bundesländern
Auch in anderen Ländern sorgt man sich um die Gesundheitsversorgung – wegen der „Ausgabenbremse“, die ÖVP und FPÖ den Sozialversicherungen verordnet haben. Die Kassen in Salzburg, Tirol, Kärnten und der Steiermark kündigten an, dass Projekte gestoppt werden müssen. Keine Probleme erwarten die Vorarlberger Kasse, die Pensionsversicherung sowie die Kassen der Selbstständigen, Bauern und Beamten. (red./APA)