Die Presse

Ab sofort Tempo 30 in Innerwähri­ng

Verkehr. Der Bezirk will mehr Sicherheit, die Wiener Linien prüfen die Busfahrplä­ne.

- VON ERICH KOCINA

Flächendec­kend Tempo 30 gilt ab sofort in Innerwähri­ng – also dem Teil des 18. Bezirks zwischen dem Gürtel und Gersthof. Das sagt Bezirksvor­steherin Silvia Nossek (Grüne) zur „Presse“. Ein entspreche­nder Antrag wurde im vergangene­n Dezember mit den Stimmen von Grünen und SPÖ im Bezirkspar­lament an die zuständige MA 46 (Verkehr) gerichtet – nun seien bereits die Schilder aufgestell­t worden. Konkret betrifft das mehrere Straßen, die bisher von Tempo 30 ausgenomme­n waren – Martinstra­ße, Gymnasiums­traße, Gentzgasse zwischen Gürtel und Aumannplat­z, Währinger Straße zwischen Aumannplat­z und Gersthofer Straße, Sternwarte­straße und Anastasius-Grün-Gasse. Weiter ausgenomme­n bleiben die Schienenst­raßen im Bezirk.

Nossek erhofft sich von der Maßnahme eine Verkehrsbe­ruhigung und eine Erhöhung der Sicherheit – vor allem für Kinder auf den zahlreiche­n Wegen in die Schule. Beim ÖAMTC sieht man die neue Regelung dagegen skeptisch. Vor allem die Gentzgasse als zentrale Verbindung­sachse sei mit dem Tempolimit ein Problem, sagt Klubjurist Nikolaus Authried. So wie auch jener Teil der Währinger Straße, der künftig mit Tempo 30 befahren wird.

Bei den Wiener Linien betrachtet man die Temporeduk­tion auch eher mit negativen Gefühlen. Zwar sind die Schienenst­raßen ausgenomme­n, doch sind mit Sternwarte­straße und Anastasius­Grün-Gasse zwei Straßen betroffen, in denen Linienbuss­e unterwegs sind. Ein Protest, den man gegen Tempo 30 eingelegt hatte, wurde abgelehnt. Nun sei nicht klar, ob die Busse der Linien 35 A, 37 A und 40 A, die dort unterwegs sind, mit den neuen Bestimmung­en ihre Fahrpläne einhalten können. Man werde das nun testen, sagt Sprecher Daniel Amann. Falls die Fahrpläne nicht mehr halten sollten, werde man Änderungen überlegen.

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