Sport zieht bei eBay nicht
Der US-Konzern senkt Umsatzprognose.
Der Onlinehändler eBay senkt seine Jahresprognose. Vor allem eine enttäuschende Sportsaison setzt der Tochter StubHub zu, gab das Unternehmen bekannt. Da es weniger Veranstaltungen gegeben habe, seien weniger Eintrittskarten verkauft worden. „Der Start der Baseballsaison war noch nie so schlecht“, sagte Konzernchef Devin Wenig. Auch beim Basketball und Eishockey seien die Finalserien nicht so spannend gewesen, weshalb es weniger Spiele als erwartet gegeben habe. Der Manager ist auch für die zweite Jahreshälfte pessimistisch und rechnet nicht mit einer Erholung. Zudem wirken hohe Ausgaben für Werbung und die Entwicklung von nutzerfreundlicheren Internetseiten noch nicht. eBay rechnet heuer nur mit Umsätzen von 10,75 bis 10,85 Mrd. Dollar. Bisher waren 10,9 bis 11,1 Mrd. Dollar geplant. Auf dem Markt wurde die eBayAktie am Mittwoch nachbörslich abgestraft: Sie fiel um fünf Prozent.
Um sich gegen Amazon oder Alibaba zu stemmen und mehr Kunden anzulocken, startete eBay diverse Initiativen. So sollen Käufer Produkte schneller finden können. Zudem wurden die Zahlungsmodalitäten vereinfacht. Dabei setzt eBay nicht auf die frühere Tochter PayPal, sondern auf den niederländischen Zahlungsabwickler Adyen. Im zweiten Quartal hatte eBay 175 Millionen aktive Nutzer. Der Umsatz stieg um neun Prozent auf 2,64 Mrd. Dollar, der Nettogewinn um 7,7 Prozent auf 533 Mio. Dollar. (Reuters)