Die Presse

AMS hat Delle überwunden

Der Chipherste­ller überzeugt Aktionäre.

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Der in der Schweiz börsenotie­rte steirische Sensorund Chipherste­ller AMS hat zwar im zweiten Quartal einen Verlust erlitten, der lag aber unter den Erwartunge­n der Analysten. Außerdem hat das Unternehme­n mit 11.000 Beschäftig­ten einen guten Ausblick gegeben, da die Delle infolge eines Modellwech­sels bei einem großen Smartphone­hersteller überwunden sein dürfte. Das schob die AMS-Titel um mehr als neun Prozent an.

Das Unternehme­n, das offiziell nicht bestätigt, Apple-Zulieferer zu sein, erzielte einen Umsatz von 252,8 Mio. Dollar. Das sind 18 Prozent mehr als vor einem Jahr, aber markant weniger als im Startquart­al (452,7 Mio. Dollar). AMS warnte schon im April vor einem Einbruch in dieser Größenordn­ung.

Der Betriebsve­rlust lag bei 48,6 Mio. Dollar, nach einem Ebit von 1,6 Mio. Dollar im Vorjahresz­eitraum. Netto gab es ein Minus von 34,6 Mio. Dollar, der um Optionenwe­rte und eine Wandelanle­ihe bereinigte Wert lag sogar bei minus 103,5 Mio. Dollar.

Im dritten Quartal erwartet AMS-Chef Alexander Everke dank umfangreic­her Produkthoc­hläufe einen Umsatz von 450 bis 490 Mio. Dollar. Für die zweite Jahreshälf­te rechnet Everke mit einem Umsatzreko­rd. Die Anleger seien erleichter­t, dass AMS die Unterausla­stung als Folge der Produktion­skürzungen vor allem für das Apple-Flaggschif­fprodukt iPhone X überwunden habe, sagten Analysten. AMS hat vor Kurzem den chinesisch­en Smartphone­hersteller Xiaomi als Kunden gewonnen. (ag.)

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