Kapsch verschreckt Anleger
Projekte haben sich verschoben.
Der Mautsystemanbieter Kapsch TrafficCom hat am Dienstag seinen Ausblick für das Wirtschaftsjahr 2018/19 (per Ende März) gesenkt. Umsatz und Betriebsergebnis (Ebit) werden lediglich auf Vorjahresniveau erwartet. Ursprünglich ist man davon ausgegangen, dass beide Kennzahlen um je zehn Prozent zulegen.
Als Grund für die schon im Erstquartal des laufenden Geschäftsjahres erwarteten schwächeren Resultate führt das Unternehmen die zeitliche Verschiebung einiger Projekte an. Auf vorläufiger Basis soll der Umsatz bei rund 158 Mio. Euro und das Ebit bei rund sieben Mio. Euro liegen. Im Gesamtjahr 2018/19 sollten Umsatz und Ebit daher wieder bei etwa 693 Mio. bzw. 50 Mio. Euro liegen, hieß es in einer Aussendung. „Durch die zeitlichen Verschiebungen in einigen bestehenden Projekten könnten sich für das laufende Wirtschaftsjahr budgetierte Umsätze und Erträge aus diesen Projekten teilweise in das kommende Wirtschaftsjahr verschieben“, gab Kapsch TrafficCom bekannt. Die generelle Auftragslage sei jedoch unverändert positiv.
Die Gewinnwarnung hat die Anleger gehörig verschreckt: Die Aktie verlor gut 5,6 Prozent. Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits 19 Prozent eingebüßt. Das zum Teil in Familienbesitz stehende Unternehmen ist Spezialist für Mautsysteme und Verkehrsmanagement (Smart Urban Mobility). Es notiert seit 2007 an der Wiener Börse. (red.)