Die Presse

Nächster Benko-Deal soll im August stehen

Deutschlan­d. Bis Mitte August soll es eine Einigung über die Fusion von Kaufhof und Karstadt geben.

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Die Gespräche über eine Fusion der beiden Warenhausr­iesen Kaufhof und Karstadt kommen offenbar gut voran. Eine Einigung zwischen den Eignern der beiden Warenhausk­etten, der nordamerik­anischen Hudson’s Bay Company (HBC) und der österreich­ischen SignaHoldi­ng des Karstadt-Besitzers Rene´ Benko, zeichne sich bis spätestens Mitte August ab, sagten mehrere Insider am Montag.

Karstadt ist seit 2014 im Besitz des Tiroler Immobilien­investors Benko. Derzeit erörterten beide Seiten noch Bewertungs­fragen mit Blick auf die Warenhaus-Immobilien, hieß es weiter.

Ein HBC-Sprecher wollte die Angaben nicht kommentier­en und verwies auf frühere Erklärunge­n des Konzerns. HBC hatte Anfang Juli Gespräche mit Signa bestätigt. Ein Signa-Sprecher war nicht zu erreichen.

HBC und der österreich­ische Karstadt-Eigentümer Benko hatten sich Insidern zufolge bereits Anfang Juli auf Eckpunkte für eine Fusion verständig­t. Doch letzte Details müssen noch geklärt werden. Karstadt, Karstadt Sport und Kaufhof sollen der Übereinkun­ft zufolge in einem Gemeinscha­ftsunterne­hmen zusammenge­fasst werden, hatten mehrere mit den Verhandlun­gen vertraute Personen gesagt. Benkos Holding Signa solle mit rund 51 Prozent etwas mehr als die Hälfte der Anteile an dem Gemeinscha­ftsunterne­hmen bekommen und das operative Geschäft mit ihrem Handelsexp­erten, dem Karstadt-Chef Stephan Fanderl, managen, heißt es.

Benko ist kürzlich auch in den Möbelhande­l in Österreich eingestieg­en. Mitte Juni verkaufte Steinhoff seine Töchter Kika und Leiner an Signa. (Reuters/APA)

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