Rot-weiß-roter Touch in zweiter deutscher Liga
Saisonstart mit 17 ÖFB-Profis, HSV und Köln als Favoriten.
Wien. Mit gleich 17 österreichischen Spielern startet die zweite deutsche Bundesliga heute (20.30 Uhr, live Sky) mit dem Nordderby zwischen HSV und Kiel in die neue Saison. Die Hamburger mussten vergangene Saison als letztes BundesligaGründungsmitglied nach 55 Jahren in der obersten Spielklasse den Abstieg antreten, nun soll unter Trainer Christian Titz der sofortige Wiederaufstieg gelingen.
Der 47-Jährige konnte trotz 13 Punkten aus den jüngsten acht Spielen zwar den Klassenerhalt nicht mehr retten, sehr wohl aber für eine atmosphärische Trendwende sorgen. „Die Stimmung ist enorm positiv“, berichtete Titz. „Vor einigen Monaten war hier noch eine gefühlte Untergangsstimmung. Die Leute haben wieder Hoffnung.“Der Fan-Zuspruch ist ungebrochen, vor einer Woche sahen über 25.000 Zuschauer den 3:1-Testsieg gegen AS Monaco, insgesamt wurden sechs der sieben Vorbereitungsspiele gewonnen. In der Zweitligasaison dürfen sich Fans und Klub auf zwei brisante Stadtderbys mit St. Pauli freuen.
Schaub steht vor Köln-Debüt
Neben dem HSV zählt auch der 1. FC Köln zu den Aufstiegskandidaten. Die „Geißböcke“haben sich im Sommer um 3,5 Millionen Euro mit Rapid-Spielmacher Louis Schaub verstärkt, nach der Katastrophensaison im Vorjahr (mit 22 Punkten der schlechteste Absteiger der Bundesliga-Geschichte) soll die sofortige Rückkehr gelingen. „Wir wollen unser Ziel so schnell wie möglich erreichen“, erklärte Schaub. „Klar ist Druck da, aber den müssen wir annehmen und positiv wahrnehmen.“Unter NeoTrainer Markus Anfang war der 23-Jährige in der Vorbereitung im offensiven Mittelfeld gesetzt. „Ich möchte mich durchsetzen und zeigen, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann.“
1. Runde, heute: HSV – Kiel (Honsak); Samstag: Bochum (Hinterseer) – Köln (Schaub), Regensburg – Ingolstadt (Knaller, Kerschbaumer, Röcher), Fürth (Gugganig) – Sandhausen (Kulovits); Sonntag: Magdeburg – St. Pauli, Union Berlin (Trimmel, Schösswendter) – Aue (Wydra), Darmstadt – Paderborn (S. Wimmer), Heidenheim (Dovedan) – Bielefeld (Prietl); Montag: Dresden (Möschl, Horvath) – Duisburg (Gartner).