Die Presse

Bin Ladens Sohn heiratet

Terror. Der 29-jährige Hamza schloss Ehe mit Tochter von 9/11-Attentäter. Er will al-Qaida wieder stark machen.

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Er gilt als einer der meistgesuc­hten Terroriste­n: Hamza bin Laden, jüngster Sohn des 2011 erschossen­en al-Qaida-Chefs Osama Bin Laden, hat immer wieder in Audio- und Videobotsc­haften zu Anschlägen aufgerufen. Nun hat Hamza bin Laden offenbar die Tochter von Mohammed Atta geheiratet, der am 11. September 2001 mit seinen Komplizen ein American-Airlines-Flugzeug entführte und vermutlich selbst in den Nordturm des World Trade Centers in Manhattan steuerte.

Von der Heirat berichtet nun der britische „Guardian“, der in Saudiarabi­en zwei Halbbrüder Osama bin Ladens und dessen Mutter interviewt hat. Die Heirat könnte ein Hinweis darauf sein, dass Beteiligte an den Anschlägen vom 11. September weiterhin wichtig im al-QaidaNetzw­erk sind.

Der 29-jährige Hamza habe eine leitende Position in alQaida inne und wolle den Tod seines Vaters rächen, glauben laut „Guardian“Osama bin Ladens Halbbrüder Ahmad und Hassan al-Attas. Im Mai 2017 forderte Hamza seine Anhänger dazu auf, als „einsame Wölfe“vor allem Juden, Amerikaner und Russen zu attackiere­n. Briefe Osama bin Ladens, die bei der Erstürmung seines Anwesens 2011 gefunden wurden, deuten darauf hin, dass er Hamza als Nachfolger aufbauen wollte.

Osama bin Ladens Mutter Alia Ghanem sagte im Interview mit dem „Guardian“, ihr Sohn sei einst ein „sehr gutes Kind“gewesen. Er sei erst an der Universitä­t in der saudischen Stadt Dschidda radikalisi­ert worden. (red.)

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