Niki Lauda kann wieder selbst atmen
Medizin. Der mehrfache frühere Formel-1-Weltmeister befindet sich nach einer Lungentransplantation im AKH Wien gesundheitlich auf dem Weg der Besserung.
Er sei bei vollem Bewusstsein, könne seit Freitag selbstständig atmen, die Genesung verlaufe gut: Diese sind die Eckdaten einer Verlautbarung, die am Montag über den Gesundheitszustand von Niki Lauda informiert hat.
Der dreifache Formel-1-Weltmeister Niki Lauda befindet sich wenige Tage nach seiner Lungentransplantation also auf dem Weg der Besserung. Das Allgemeine Krankenhaus (AKH) teilte am Montag in einem Bulletin mit: „Das AKH Wien und die MedUni Wien freuen sich über den sehr zufriedenstellenden Verlauf nach der Lungentransplantation informieren zu können. Bereits 24 Stunden nach der Operation war Niki Lauda bei vollem Bewusstsein.
„Organe funktionieren gut“
Der nunmehrige Unternehmer konnte deshalb bereits am Freitag, am Tag nach der Operation, extubiert werden und selbstständig at- men. Und, wie es weiter heißt: „Seither kam es zu einer kontinuierlichen Verbesserung, alle Organe funktionieren gut.“
Zur Vorgeschichte: Im Juli hatte Lauda wegen einer verschleppten Sommergrippe den Familienurlaub auf Ibiza abgebrochen und sich zur Behandlung ins AKH be- geben. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Weltmeisterteams Mercedes war nicht bei den Formel-1-Rennen in Hockenheim und auf dem Hungaroring.
Lauda befand sich zunächst scheinbar auf dem Weg der Besserung. Allerdings traten große Probleme an seiner vorgeschädigten Lunge auf, weshalb er sich am Donnerstag einer Organtransplantation unterziehen musste. Diese erfolgte exakt 42 Jahre und einen Tag nach seinem Feuerunfall am 1. August 1976 auf dem Nürburgring.
Lauda muss nun noch einige Wochen im Krankenhaus bleiben, danach folgt eine mehrwöchige Rehabilitation. Nach einem solchen Eingriff müssen Patienten lebenslang Medikamente einnehmen, um eine Abstoßung des transplantierten Organs zu vermeiden. Für Lauda aufgrund seiner beiden Nierentransplantationen (1997 und 2005) ein bekanntes Prozedere. (red./APA)