Radtour der Extreme – 19.500 km in 100 Tagen
Extremsport. Radfahrer Christoph Strasser möchte 14 Länder durchqueren, vorbei an Bären und Bisons.
Seit 13 Tagen radelt der Niederösterreicher Michael Strasser durch die spärlich besiedelten Gegenden von Alaska und Kanada. Sein Ziel – die südlichste Stadt Argentiniens, Ushuaia – lag am Montag noch rund 19.500 Kilometer entfernt. Sollte er sie in weniger als 100 Tagen erreichen, hätte Strasser einen neuen Weltrekord aufgestellt. Nachdem Strasser bereits vor ein paar Tagen die Grenze zu Kanada überfahren hat, bewegt er sich mittlerweile auf den Grenzübergang zu den USA zu.
Dieser stellt den zweiten von vielen dar, schließlich gilt es bei seinem unter dem Namen „Ice2Ice“laufenden Weltrekordversuch 14 Länder auf seiner Fahrt quer durch Nord-, Mittel- und Südamerika zu durchradeln. Zuletzt gelang dem Extremradler mit 320 Kilometer seine längste Tagesetappe. Dabei sorgten Schwarzbären, Bisons und kleinere Wildtiere am Straßenrand für Abwechslung und stifteten Motivation für die noch kommenden Kilometer.
Für ein zusehends schnelleres Vorankommen sorgten die besser werdenden Straßen. Dennoch achtete Strasser auf seine Reserven: „Ich gebe noch nicht das letzte ,Leiberl‘, weil in den ersten beiden Wochen kannst du so ein Projekt nicht gewinnen, sondern nur verlieren.“Seine Knieschmerzen halten sich bislang in Grenzen, das Gesäß aber ist extrem belastet. Strasser gibt sich dennoch optimistisch: „Ich werden daran nicht sterben.“Auf seiner Fahrt von Alaska nach Patagonien wird Strasser von „Minusgraden bis zu tropischer Hitze alles erleben.“