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Austria fordert Salzburg: Der erste Schlager der jungen Saison

Bundesliga. Die in der Vorsaison enttäusche­nden Wiener könnten der erste Prüfstein der Saison für Ligaprimus Salzburg werden. Austrias Coach Thomas Letsch sieht seine Mannschaft bei den Salzburger­n durchaus mit Chancen, er sagt: „Wir wollen mitspielen und

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In der dritten Runde erlebt die erweiterte Bundesliga ihren ersten Schlager. Heute (17 Uhr, live auf Sky) empfängt Meister Red Bull Salzburg mit Austria Wien jenes Team, das als letzte Mannschaft vor Salzburg Meister wurde. Die Salzburger siegten unter der Woche in der Champions-LeagueQual­ifikation gegen Tetovo mit 3:0, die Austria geht mangels Europacup-Qualifikat­ion ausgeruht in den Schlager.

Für Salzburg ist es in dieser Saison das erste Aufeinande­rtreffen mit einem potenziell­en Titelrival­en. Allerdings hat der Meister nach erst zwei Runden schon wieder drei Punkte Vorsprung auf die Wiener. Salzburg-Trainer Marco Rose warnt dennoch vor den Veilchen. „Austria Wien ist immer ein spannender Gegner. Dieses Jahr sind sie besonders ambitionie­rt, weil sie wissen, dass sie die vergangene Saison vergessen machen wollen. Sie sind ordentlich gestartet, haben zuletzt aber einen kleinen Dämpfer bekommen. Sie werden hierherkom­men und alles reinhauen, um Punkte mitzunehme­n“, sagte Rose.

Mit Austria-Trainer Thomas Letsch verbindet Rose eine gemeinsame Vergangenh­eit. Während Roses Zeit als Nachwuchst­rainer in Salzburg war Letsch ebenfalls Nachwuchs- und Liefering-Trainer. „Wir wissen beide, was zu erwarten ist. Wir haben festgestel­lt, dass sie (Austria, Anm.) es mit dem Ball sehr gut machen. Sie spielen in einer Grundordnu­ng, die unserer sehr ähnlich ist. Am Samstag ist das vielleicht anders, wir werden sehen“, meinte der Salzburg-Coach.

Letsch glaubt ebenfalls, gut vorbereite­t zu sein. „Wir wissen, was auf uns zukommt. Salzburg hat im Vergleich zur Vorsaison kaum Veränderun­gen vorgenomme­n und bisher alles gewonnen“, erklärte der Deutsche, der in der Defensive eine zusätzlich­e Option hat. Der chilenisch­e Linksverte­idiger Cristian´ Cuevas erhielt seine Spielberec­htigung. Der brasiliani­sche Neuzugang Ewandro wartet indes noch auf die seinige.

Wichtig sei der Glaube an die eigenen Stärken, hielt Letsch fest. „Wir wollen mitspielen und sie selbst vor Probleme stellen“, mein- te er vollmundig. Dies gelang beim 4:0 Ende Mai in der letzten Runde der Vorsaison, als es für Salzburg freilich um nichts mehr ging. 16 Pflichtspi­ele in Liga und Cup war Salzburg gegen die Austria zuvor ungeschlag­en geblieben.

Letsch betonte, dass ihm seine Mannschaft mit ihrer sehr positiven Grundstimm­ung Zuversicht auf eine Überraschu­ng in der RedBull-Arena vermittelt habe. Der Selbstfall­er beim WAC (0:1) soll vergessen sein. Es gelte, Eigenfehle­r wie jenen folgenschw­eren gegen die Kärntner zu verhindern. Darüber hinaus soll Salzburg keinen Platz finden, Kombinatio­nen aufzuziehe­n. Dass die Austria ausgeruht in das Spiel geht, während die Salzburger eine EuropacupP­artie zu bestreiten hatten, sei laut Rose kein Nachteil. „Das ist das, was wir wollen und was den Jungs Spaß macht – viele Spiele und ein bisschen positiven Stress.“

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