Lehrreicher Heimauftritt für Youngster Kofler
2019 will Maximilian Kofler als WM-Pilot in Spielberg fahren.
Für Maximilian Kofler endete das Abenteuer in der Moto3-Klasse in Spielberg auf dem 29. Platz. „Mit den ersten vier, fünf Runden bin ich sehr zufrieden. Da habe ich zeigen können, dass ich den Speed habe und mitfahren kann“, sagte der 17-Jährige, der in wenigen Tagen Geburtstag feiert. Wie im Vorjahr war der Schüler aus Attnang-Puchheim für das Heimevent mit einer Wildcard ausgestattet worden. Nach dem aufgrund wechselnder Wetterbedingungen schwierigen Training und einem Sturz in der letzten Session hatte er im Qualifying aufgezeigt und als 23. sieben Fahrer hinter sich gelassen.
Im Rennen kosteten Kofler dann einige Fehler wichtige Sekunden. „Ich habe mich leider verbremst und bin danach mit der Gruppe nicht mehr mitgekommen“, resümierte der Oberösterreicher. Für das Überfahren der Streckenbegrenzung musste er sich strafweise eine Position nach hinten fallen lassen. „Das hat mir das Rennen versaut, denn der Nächste hinter mir war weit zurück“, haderte er. Im Zweikampf mit dem Thailänder Nakarin Atiratphuvap musste sich Kofler am Ende knapp geschlagen geben.
Das Resümee des Wochenendes fiel dennoch zufrieden aus. „Ich habe gesehen, dass ich den Speed für die Weltmeisterschaft habe. Diesen positiven Rückschluss heißt es jetzt mitnehmen in die nächsten Wochen und Monate“, bilanzierte Kofler nach seinem zweiten Heimauftritt auf großer Bühne. Die Stimmung in Spielberg genoss er in vollen Zügen. „Es war eine tolle Atmosphäre und gut, wieder WM-Luft zu schnuppern.“Am späten Sonntagnachmittag drückte er noch seinem jüngeren Bruder Andreas, 13, im ADAC Junior Cup die Daumen.
2019 möchte Kofler wieder nach Spielberg kommen, am liebsten als Stammfahrer in der Moto3WM. „Das wäre ein Traum“, sagte der HAK-Schüler. Vorerst aber wartet die spanische Meisterschaft, die Ende September in Jerez aus der Sommerpause zurückkehrt. Beim letzten Rennen in Alcaniz konnte er als 15. erstmals WM-Punkte sammeln. (swi)