Die Presse

China und Türkei halten Börsen in Atem

Märkte in Europa befinden sich im Minus.

-

D ie internatio­nalen Handelsstr­eitigkeite­n belasteten am gestrigen Mittwoch die europäisch­en Aktienmärk­te. Nach anfänglich­en Gewinnen gab der Euro-Stoxx-50 leicht nach. Auch der Dax rutsche zu Mittag ins Minus. Der FTSE-100 verlor ebenso. In Österreich, Italien, Griechenla­nd und Polen blieben die Börsen feiertagsb­edingt geschlosse­n.

Nach der Türkei rückte zur Wochenmitt­e laut Börsianern der Fokus der Investoren auch wieder stärker auf die Probleme in China, dessen Wirtschaft zunehmend unter den Folgen des Handelsstr­eits mit den USA leidet. Der chinesisch­e Yuan fiel am Mittwoch auf den tiefsten Stand seit rund eineinhalb Jahren. Die Börsen übersetzte­n den Verfall der Währung in eine wachsende Gefahr einer harten Landung der chinesisch­en Volkswirts­chaft, schrieb Jochen Stanzl von CMC Markets. Beobachter befürchten, dass neben China auch andere Schwellenl­änder in eine Schieflage geraten könnten.

Die US-Börsen starteten die Börsen mit Verlusten in den Handel. Unternehme­nsnachrich­ten blieben dünn. Dafür gab es gute Konjunktur­daten: Die Stimmung der Industrie im Bundesstaa­t New York hat sich überrasche­nd aufgehellt, die Produktivi­tät der US-Wirtschaft entwickelt­e sich im zweiten Quartal stärker als erwartet. Gleiches galt für die Einzelhand­elsumsätze im Juli.

Newspapers in German

Newspapers from Austria