Mehr Einbürgerungen
Statistik. 5045 Personen erhielten heuer in den ersten sechs Monaten die österreichische Staatsbürgerschaft.
Der Trend steigender Staatsbürgerschaftsverleihungen setzt sich fort: Im ersten Halbjahr dieses Jahres gab es um 7,5 Prozent mehr Einbürgerungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. 5045 Personen erhielten laut Statistik Austria in den ersten sechs Monaten heuer die österreichische Staatsbürgerschaft (erstes Halbjahr 2017: 4695 Einbürgerungen).
Mehr als ein Drittel der eingebürgerten Personen sind bereits in Österreich geboren. Fast 40 Prozent der Neo-Österreicher kommen ursprünglich aus fünf Herkunftsstaaten – aus Bosnien und Herzegowina (577 Personen), der Türkei (459), aus dem Kosovo (319), aus Serbien (316) und aus Mazedonien (271). Außerdem erhielten 1090 Bürger aus EU-Staaten eine österreichische Staatsbürgerschaft – vor allem Rumänen (256), Kroaten (152) und Ungarn (138).
Die Einbürgerungen erfolgten großteils aufgrund eines Rechtsanspruchs (2942 Personen). Davon wurden 1445 Personen nach min- destens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen (Geburt in Österreich) eingebürgert. 390 Personen wurde die Staatsbürgerschaft wegen der Ehe mit einem Staatsbürger und 194 Personen aufgrund eines 15-jährigen Wohnsitzes und Integration verliehen. Die übrigen Staatsbürgerschaften wurden aus Ermessen oder unter dem Titel „Erstreckung der Verleihung“vergeben. (APA)