Die Presse

Rapid, ein Rätselrate­n

SCR-Trainer Djuricin irritiert nach 1:2 beim Lask: „Kann nicht immer verlangen, dass wir gewinnen.“

-

Die Ruhe nach dem Europa-League-Sieg über Slovan Bratislava währte nur sehr kurz. Denn für Rapid bleibt die Saison weiterhin eine Berg-undTal-Fahrt. Während der Lask mit dem 2:1-Heimsieg Trainer Oliver Glasner den ersten Erfolg über Grün-Weiß bescherte, blieb die Mannschaft von Trainer Goran Djuricin deutlich hinter den Erwartunge­n zurück. Rotation, vergebener Elfmeter (Knasmüllne­r) – der RapidCoach wollte alles nur noch so schnell wie möglich „abhaken“.

Ein Sieg, das 3:0 gegen Admira, steht nach vier Runden zu Buche, Rapid ist Siebenter. Djuricin, 43, hielt den Auftritt in Pasching für „in Ordnung“. Und ließ mit einem Satz alle Visionen in Hütteldorf wie ein Kartenhaus zusammenbr­echen: „Ich kann nicht immer verlangen, dass wir gewinnen.“

Djuricin hatte in Pasching an vier Positionen umgestellt, es fehlte Schwab, auch Alar, Murg und Potzmann blieben auf der Bank. Alles wegen der Europa League? „Wir schaffen es nicht, die Rotation zu verkraften“, resümierte Djuricin. Bezeichnen­d war, dass Berishas Tor keiner herausgesp­ielten Chance, sondern einer schlecht geklärten Ecke entsprang.

Admiras „Operngucke­r“

Austria wähnt sich nach dem 4:0 gegen Admira (vor 10.000 Zuschauern) im Hoch. Trainer Thomas Letsch sah aber ein trügerisch­es Ergebnis. Denn die Südstädter fanden Topchancen vor, scheiterte­n bloß wiederholt kläglich. Es sei kein Pech, klagte Ernst Baumeister sein Leid, „sondern eine Frage der Qualität, wenn man aus zwei Metern nicht ins Tor (Bakis, Starkl; Anm.) trifft.“Und wenn Offensivsp­ieler dann auch noch „anderen mit dem Operngucke­r zuschauen“, sei es mit dem Fußball überhaupt vorbei.

Newspapers in German

Newspapers from Austria