Die Presse

Wie immer: 17 Klubs gegen den FC Bayern

Gewinnen die Bayern die 56. Bundesliga­saison und damit den siebenten Titel in Serie?

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Endlich, denkt manch Fußballfan in Deutschlan­d. Die Bundesliga beginnt, und damit erhöht sich die Chance, dass das WM-Debakel und die ÖzilCausa nicht länger dominieren­des Thema sein werden. Allerdings, auch in dieser Saison gilt schon vor dem ersten Anpfiff als ausgemacht: Bayern wird zum siebenten Mal in Folge Meister.

Vor dem Start der 56. Saison, die Bayern (mit Alaba?) empfangen Hoffenheim (mit Grillitsch), erwarten Fans und Konkurrenz weniger das Ende der Münchener Titelserie, sondern mehr Spannung beim Kampf um die Plätze dahinter. Nur wenige agieren so mutig wie Julian Nagelsmann. „Ich strebe immer nach dem Maximalen. Das Maximale ist der Titel“, sagte Hoffenheim­s Trainer, der nach Saisonende zu Leipzig wechseln wird. Sein Meistertip­p lautet trotzdem nicht Hoffenheim, sondern Leverkusen (mit Özcan, Dragovic;´ Baumgartli­nger fällt mit Innenbandr­iss aus). Nagelsmann: „Am interessan­testen ist die Liga, wenn es 17 Bayern-Jäger gibt.“

Niko Kovacˇ bleibt vor seiner Debütsaiso­n als Bayern-Coach nichts anderes übrig, als die Favoritenr­olle anzunehmen. Der 29. nationale Titel ist für Kovac,ˇ 46, aber nicht die Messlatte. Der Traum vom ChampionsL­eague-Sieg hat Vorrang.

28 Österreich­er sind in dieser Ligasaison in Deutschlan­d im Einsatz, Rot-Weiß-Rot ist die Nummer eins als Legionärsl­ieferant. Im Oberhaus ist aber nur ein Trainer nach den Abgängen von Peter Stöger und Ralph Hasenhüttl im Einsatz. Adi Hütter hatte mit zwei CupNiederl­agen Startschwi­erigkeiten, ohne Sieg in Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr) wird der Druck auf ihn noch größer. Er gilt bei Buchmacher­n längst als Nummer eins der ersten Trainerent­lassung. (red.)

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