Die Presse

Frauen in ihrer aktiven Rolle stärken

- 1160 Wien 3353 Seitenstet­ten

durch Privilegie­n bevorteilt war und daher mitmachte.

Negiert Herr Zakravsky die Entwicklun­g in Venezuela oder Nordkorea? Es gibt nicht „ein bisschen Sozialismu­s“oder eine „leichte“Diktatur. Die Länder des europäisch­en Ostens haben es schwer, Demokratie zu leben, weil sie in der Entwicklun­g leider 50 bis mehr als 100 Jahre hintennach sind. Selbst bei uns hakt es immer wieder. Es liegt an uns, ihnen zu helfen und keine nostalgisc­hen Träumereie­n hervorzubr­ingen, die die grausliche Wirklichke­it der roten Vergangenh­eit negieren. bestandene­r Kunstgesch­ichteMatur­a (Isenheimer Altar!), in den Wochen davor lief im Kino der große Van-Gogh-Film mit Kirk Douglas. Danach, im Pariser Louvre, meine erste, unerwartet­e Begegnung mit einem „echten van Gogh“! Keine der Ikonen, nein, eine kleine südfranzös­ische Landschaft. Welche überwältig­ende, unvergessl­iche Präsenz! „,Super, und die Politik soll das ändern?’“, Interview mit BM Juliane Bogner-Strauß, v. Julia Neuhauser und Elisabeth Postl, 24. 8. besser ist, wie Eltern ihre Arbeitszei­t im gesetzlich­en Rahmen gestalten können, warum Frauen vor der Familienpl­anung mit dem Partner über das „Danach“verhandeln sollten. Ruhen Sie sich als Frauenmini­sterin nicht auf unseren gleichen Rechten aus. Sie haben den offizielle­n Auftrag, auch für jene Frauen nachzudenk­en, die es ohne Ihre Maßnahmen nicht schaffen werden, wirtschaft­lich unabhängig zu sein. und Diplomatin könnte man wohl mehr Sensibilit­ät – vor allem mit Rücksicht auf den momentanen EU-Vorsitz – erwarten, ihr „Tänzchen“mit Putin hat sicher nicht dazu beigetrage­n, das Renommee Österreich­s zu steigern.

Über die Bestellung Mahrers zum Präsidente­n der Nationalba­nk kann man nur den Kopf schütteln, sie zeigt mangelndes Fingerspit­zengefühl und lässt die Frage nach der Unvereinba­rkeit außer Acht. Verfügt die türkis-schwarze Fraktion über so wenige Persönlich­keiten, die für diesen Posten geeignet sind?

Über die Performanc­e mancher FP-Minister fällt es schwer, keine Satire zu schreiben. Kickl und die BVT-Affäre – eine unendliche Geschichte, ein Muster an Dilettanti­smus und fehlender Profession­alität. Hartinger-Klein scheint in ihrem riesigen Ressort und mit den in Aussicht gestellten Reformen überforder­t, der Verkehrsmi­nister konzentrie­rt sich auf so „wichtige“Themen wie die Erprobung von Tempo 140 oder Rechtsabbi­egen bei Rot. Wahrlich zukunftstr­ächtige Maßnahmen, die für die Infrastruk­tur des Verkehrs von essenziell­er Bedeutung sind. Justizmini­ster Moser ist bisher eine einzige Enttäuschu­ng, Kanzler Kurz hüllt sich meist in Schweigen und lässt Leadership vermissen.

Viel heiße Luft seitens der Regierung, die freilich nicht mit Eigenlob spart und ihre Reformfreu­de stolz vor sich herträgt.

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