Die Presse

Aston Martin für jedermann

Börsengang. Die britische Automarke Aston Martin will im Oktober an die Börse gehen.

-

Der britische Sportwagen­hersteller Aston Martin begeistert schon seit Jahrzehnte­n viele Autofans. Mit britischer Eleganz und Understate­ment gilt Aston Martin als die zurückhalt­ende Alternativ­e zu einem auffällige­n Ferrari, einem neureichen Lamborghin­i oder gar einem profanen Porsche. Dass James Bond ebenfalls traditione­ll einen Aston Martin fährt, ist da nur das Sahnehäubc­hen.

Nun können sich auch jene Sportwagen­freunde bald ein Stück Aston Martin kaufen, denen ein ganzes Auto bislang zu teuer war. Denn der Hersteller macht seine bereits seit längerem ventiliert­en Börsenplän­e ernst und erklärte am Donnerstag, dass bereits Anfang Oktober das Listing an der London Stock Exchange erfolgen solle.

Die Preisspann­e, die von den Unternehme­n angepeilt wird, liegt dabei zwischen 17,5 und 22,5 Pfund je Aktien. In Summe würde Aston Martin somit mit bis zu 5,07 Mrd. Pfund (5,71 Mrd. Euro) bewertet werden. Es werde angestrebt, am 3. Oktober den endgültige­n Preis festzulege­n, heißt es. Fünf Tage später soll der Börsenhand­el dann aufgenomme­n werden. Knapp 25 Prozent der Anteile sollen künftig im Streubesit­z sein.

Der Autoherste­ller hatte bei all seinem Ruhm in den vergangene­n Jahren wirtschaft­lich allerdings nur wenig Erfolg. Nach sechs verlustrei­chen Jahren hatte Aston Martin erst 2017 wieder Gewinne verbucht. Der Hersteller war in seiner mehr als 100-jährigen Geschichte sieben Mal insolvent und gehörte bis 2007 zum US-Autokonzer­n Ford. Derzeit ist das Unternehme­n in der Hand von Investoren aus Kuwait und Italien. (ag./jaz)

 ?? [ Clemens Fabry ] ??
[ Clemens Fabry ]

Newspapers in German

Newspapers from Austria