Die Wall Street setzt ihre Rekordjagd fort
Europa reitet auf der Welle mit, Wien nicht.
D ie jüngste Rekordjagd setzte sich an der Wall Street auch am letzten Handelstag der Woche fort. Zwar ist der Handelsstreit zwischen den USA und China zuletzt nochmals eskaliert. Aber das scheint, anders als in den Wochen zuvor, niemanden wirklich zu beunruhigen – außer den weltgrößten Einzelhändler Walmart, der mit einem offenen Brief gegen Trumps Zollpolitik mobilmacht. Wichtiger scheinen den Anlegern gute Konjunkturdaten zu sein. Sie belegten einmal mehr, dass sich die US-Wirtschaft (noch) auf einem robusten Wachstumspfad befindet.
Die Investoren in Europa ritten auf der Rekordwelle mit: DAX und Euro Stoxx 50 kletterten zeitweise auf den höchsten Stand seit Ende August. Anders hierzulande: Die Wiener Börse rutschte ab Mittag in die Verlustzone. Vor allem die deutlichen Kursverluste von Wienerberger und Erste Group belasteten (nach kräftigen Vortagesgewinnen). Zulegen konnten am Freitag Uniqa und Lenzing.
Noch einen Blick über den Kanal: Mit der Aussage „Die Brexit-Verhandlungen sind in einer Sackgasse“versetzte die britische Premierministerin, Theresa May, dem Pfund einen kräftigen Schlag. Die Währung steuerte daraufhin auf den größten Tagesverlust seit elf Monaten zu. Das schwächere Pfund machte aber Aktien an der Londoner Börse für Investoren attraktiver: Der Leitindex stieg.